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Nachricht vom 08.09.2009 |
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Region |
Schülertransporte: Eltern müssen noch lernen |
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Der landesweite Kontrolltag Kinder- und Schülerbeförderung hat einmal mehr ein erschreckendes Ergebnis gebracht: Auch im nördlichen Rheinland-Pfalz, wie auch im übrigen Land schnitten zwar die Schulbusse durchaus gut ab, bei den privaten Schülertransporten sieht dies leider anders aus. |
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Region. Insgesamt wurden 144 (153 im Jahr 2008) Schulbusse und 1232 (1109) Pkw angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Von den Schulbussen mussten 22 (24), dies entspricht einer Quote von 15,28 Prozent (15,69 Prozent), beanstandet werden, wobei 14 (12) Busse nur geringe Ausrüstungsmängel (zum Beispiel fehlender Nothammer) aufwiesen. Positiv: Keiner der kontrollierten Busse musste als "verkehrsunsicher" eingestuft und an Ort und Stelle aus dem Verkehr gezogen werden. Zwei (drei) Busfahrer wurden wegen Verstößen gegen die Sozialvorschriften, zum Beispiel fehlende beziehungsweise falsch eingelegte Tachoscheibe, beanstandet. Wie schon in den Jahren zuvor sind auch dieses Mal wieder die festgestellten Mängel bei den privaten "Schülertransporten" der Eltern als besorgnis-erregend zu bezeichnen. 330 (287) Beanstandungen bei 1232 (1109) kontrollierten Fahrzeugen, immerhin 26,79 Prozent. Eine Quote, die die letztjährige zwar um knapp 1 Prozent übertrifft, insbesondere aber erneut durch die hohe Zahl der nicht angeschnallten Erwachsenen zustande kommt. Denn in diesen 330 Fahrzeugen waren insgesamt 344 (282) Erwachsene und 95 (64) Kinder nicht angeschnallt, beziehungsweise mit nicht vorgeschriebener Rückhalte-Einrichtung unterwegs. Die Quote bei den nicht gesicherten Kindern lag dabei bei 7,7 Prozent. Immerhin aber saßen 43 dieser Kinder sogar ohne jegliche Sicherungs-Einrichtung im Auto.
Im Bereich der PI Altenkirchen bestätigt sich dieses Ergebnis: Bei dem Schulbusverkehr konnten keine Mängel hinsichtlich der Schülerbeförderung und der Sicherheit der Busse festgestellt werden. Im Individualverkehr lag die Beanstandungsquote jedoch bei fast 32 Prozent! Hier wurden 22 Pkw überprüft und sieben mussten beanstandet werden. Dabei waren sechs Fahrer nicht angeschnallt und zwei Kinder wurden auf dem Rücksitz ohne jegliche Sicherung mitgenommen! Es wurden sechs Verwarnungen (je 30 Euro) ausgesprochen und eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige
(40 Euro plus ein Punkt in Flensburg) erstattet.
Insgesamt wurden im nördlichen Rheinland Pfalz zwei Strafanzeigen (beide Autofahrer besitzen keinen Führerschein und waren zufällig in die Kontrollen gefahren) und 84 (51) Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gefertigt.
412 (342) Verwarnungsgelder wurden ausgesprochen und 72 (94) Mängelberichte im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz ausgestellt.
Meldungen über Besonderheiten oder außergewöhnliche Begebenheiten wurden an den Kontrollstellen nicht verzeichnet.
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Im Rahmen des landesweiten Kontrolltages wurden wie hier in Wissen zahlreiche Fahrzeuge überprüft. Fotos: Helga Wienand |
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Nachricht vom 08.09.2009 |
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