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Nachricht vom 15.03.2018
Region
Lebenshilfe stellte Erfolge des Projekts „Netzwerk Inklusion“ vor
Zur Präsentation der Ergebnisse des Projektes „Netzwerk Inklusion“ hatte die Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen in ihre Räume in Altenkirchen eingeladen. Dieses Projekt, das durch die Aktion Mensch gefördert wurde, gilt nach drei Jahren als Erfolg - da waren sich alle einig.
Bärbel Schneider von den Altenkirchener Landfrauen übergab einen Scheck in Höhe von 200 Euro an Lebenshilfe-Geschäftsführer Jochen Krentel. (Foto: kkö)Altenkirchen. Am Donnerstag (15. März) hatte die Lebenshilfe Kreis Altenkirchen zur Abschlussveranstaltung des Projektes „Netzwerk Inklusion“ eingeladen. Neben Jochen Krentel, Geschäftsführer der Lebenshilfe, dem Schirmherrn Landrat Michael Lieber und der Projektleiterin Gerlinde Räder waren viele der Kooperationspartner erschienen.

Krentel dankte in seiner Eröffnung den Partnern, ohne die, so sagte er, die Erfolge nicht möglich seien. Die Kooperationspartner kommen aus sehr unterschiedlichen Bereichen, so sind die Jugendfeuerwehren des Kreises, die Landfrauen, das Mehrgenerationenhaus (MGH), der Lauftreff der SG Sieg und viele andere vertreten. Krentel wies darauf hin, dass die Förderung nach den drei erfolgreichen Jahren ausgelaufen sei, aber die Verantwortlichen sich sicher seien, diese Arbeit fortführen zu können. Wichtig sei ihm, dass es sich gezeigt habe, dass die Suche nach Partnern, trotz verschiedener Rückschläge, immer wieder zum Erfolg geführt habe. „Dies ist besonders dem Ehrgeiz und dem Engagement von Gerlinde Räder aber auch allen anderen Mitwirkenden zu verdanken“, so Krentel.

Landrat Lieber nannte es in seiner kurzen Rede einen wichtigen Punkt des gesellschaftlichen Miteinanders, wenn behinderte und nicht behinderte Menschen gemeinsam arbeiten, Sport treiben oder einfach nur Geselligkeit pflegen. Dies würde im Rahmen der verschiedenen Aktivitäten in den Einzelprojekten gelebt. „Ich habe gerne die Schirmherrschaft übernommen und stehe auch in Zukunft gerne zur Verfügung“ so Lieber.

Knut Seelbach stellte dann in einer Präsentation den Werdegang des Lauftreffs der SG Sieg vor. Er betonte hierbei, dass es sich bei der SG um eine Gemeinschaft der Sportvereine der Verbandsgemeinde handele. Die Läuferinnen und Läufer treffen sich jeden Donnerstag im Stadion Hamm. Die Teilnehmer nehmen an Laufveranstaltungen, so auch am Wissener Jahrmarktslauf, teil. Auch hier, so Seelbach, treiben Behinderte und nicht Behinderte gemeinsam Sport ohne Leistungsdruck. Teilnehmer des Lauftreffs haben bei den Special Olympics in Trier zwei Goldene, zwei Silberne Medaillen und einmal den vierten Platz erringen können. Seit Beginn des Lauftreffs, vor fast drei Jahren, haben Läuferinnen und Läufer an rund 200 Veranstaltungen teilgenommen. Seelbach weiter: „Es handelt sich um einen offiziellen DLV-Lauftreff, wofür die Verantwortlichen eine zusätzliche Qualifikation erworben haben". Die SG Sieg hat derzeit rund 40 Mitglieder.

Die Landfrauen Altenkirchen wollen auch zukünftig inklusive Veranstaltungen wie Wanderungen oder Betriebsbesichtigungen durchführen. Bärbel Schneider konnte dem Geschäftsführer der Lebenshilfe eine Spende in Höhe von 200 Euro überreichen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Projekt, auch ohne weitere Förderung, weitergeführt werden müsse. Dies, so Krentel, führe zu mehr Anerkennung behinderter Mitmenschen in der Gesellschaft. Gerlinde Räder betonte das bereits weitere Aktionen geplant seien. So soll im Sommer ein Fußballcamp mit EX-Bundesliga-Profi Frank Mill stattfinden. (kkö)
 
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