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Nachricht vom 22.03.2018 |
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Region |
Zivilcourage kann man lernen |
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Wegschauen? Wegducken? Weglaufen, wenn Zivilcourage gefragt ist? Für die jugendlichen Teilnehmer des Zivilcourage-Trainings in Betzdorf dürfte das keine Frage mehr sein. Sie haben gelernt, sich selbst zu positionieren, ohne sich in Gefahr zu bringen. |
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Betzdorf. Eine selbstbewusste Körperhaltung, eine klare Artikulation und dann noch den Mut aufbringen, sich für andere einzusetzen: Das kann im Ernstfall ganz schön schwierig sein. Aber: Zivilcourage kann man lernen. Unter dem Motto „Nur noch kurz die Welt retten?!“ beschäftigen sich jetzt Jugendliche einen ganzen Tag lang gemeinsam mit Beata Masling (Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus), Jannis Ließfeld (youngcaritas Betzdorf) und Jenny Müller (Jugendpflege Betzdorf-Gebhardshain) mit der Frage, wie jeder Einzelne dazu beitragen kann, Unrecht einzudämmen.
Wichtig war den Dozenten dabei, den Teilnehmern zu vermitteln, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Dazu gehörte zum Beispiel der Hinweis, nicht in Körperkontakt mit dem Täter zu geraten. Ein guter Tipp war auch, Täter immer zu siezen, damit nicht der Eindruck entsteht, es handele sich lediglich um einen persönlichen Konflikt, den man klären wolle. Mit gezielten Übungen trainierten die 12- bis 18-Jährigen ganz praktisch, sich selbst zu positionieren, aber auch, erfolgreich nach Hilfe zu fragen und einen richtigen Notruf abzusetzen. Das Zivilcourage-Training fand im Rahmen der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ statt und schloss mit einem Heimkino-Abend in der Begegnungsstätte „Casa Esperanza“ auf dem Betzdorfer Alsberg ab. (PM) |
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Nachricht vom 22.03.2018 |
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