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Nachricht vom 16.09.2009 |
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Region |
Enders fordert Grünlandprämie für Milchbauern |
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Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders macht sich stark für eine Grünlandprämie für Milchbauern, die durch das Klima benachteiligt würden wie im Westerwald. |
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Pressemitteilung des
Kreis Altenkirchen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders fordert nach Gesprächen mit Landwirtschafts-Fachleuten schnelle und faire Hilfen für die Milchbauern im Westerwald. Er sieht die Zukunft der Milchwirtschaft in Deutschland in einem solch dramatischen Wandel begriffen, dass der Staat nicht umhin komme, die Lebensmittelproduktion und die Pflege der Kulturlandschaft durch die Milchwirtschaft nachhaltig zu unterstützen. Die CDU-Landtagsfraktion hat sich diesbezüglich an Bundeskanzlerin Merkel gewandt und will das Thema mit einem Antrag in den Mainzer Landtag einbringen. Für die erneuten Proteste von Milchbauern im Kreis Altenkirchen hat Enders volles Verständnis.
Enders: "Ich bin davon überzeugt, dass die momentane Situation auf Dauer nur durch zwei Maßnahmen für die Milchbauern entschärft werden kann." So fordert er zu einen eine marktorientierte Begrenzung der Milchmengen und einen Einfuhrschutz für außereuropäische Milch, um den Preis auf ein Niveau zu heben, das die Milchproduktion wirtschaftlich zulässt. Da aber in Europa alles auf ein Ende der Milchquoten hinauslaufe, müssten die Preise durch Aufkäufe der EU gestützt werden.
Da aber der freie Wettbewerb der Milcherzeugung wohl ab 2015 kommen werde, müsse den durch das rauhe Klima benachteiligten Regionen wie dem Westerwald besondere Unterstützung zukommen. "Um diesen Wettbewerb - mit dem Ziel einer flächendeckenden Landbewirtschaftung - für die Bauern als Unternehmer halbwegs gerecht zu machen, brauchen wir ein Instrument, welches den naturbenachteiligten Landwirten Chancen im Wettbewerb einräumt", fordert Enders.
"Man muss die klimatisch bedingten Wettbewerbsunterschiede inklusive Stallbaukosten gegenüber den "Gutgebieten" ausrechnen und den klimatisch benachteiligten Landwirten diesen Wettbewerbsnachteil über eine Grünlandprämie ausgleichen. Dies ist meiner Meinung nach die einzige Chance, auf Dauer auch in den klimatisch benachteiligten Gebieten die Naturlandschaft in ihrer Vielfältigkeit zu erhalten und auch dort Nahrungsmittelproduktion zu sichern." |
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Nachricht vom 16.09.2009 |
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