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Nachricht vom 03.10.2009 |
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Region |
Thema Armut scheint nicht sehr interessant zu sein |
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Dass Deutschland kein armes Land ist, dürfte weithin bekannt sein. Weniger bekannt, weil oft verdrängt, ist die Tatsache, dass es immer mehr Armut gibt. Auch im Kreis Altenkirchen. Um hier ein Zeichen zu setzen und aufzuzeigen, dass die Kluft zwischen reichen und armen Menschen immer größer wird, fand am Tag der deutschen Einheit auch der "Bundestafeltag" statt. Auch auf dem Altenkirchener Markplatz gab es Informationen rund um das Thema Armut. |
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Altenkirchen. Dana Kuss, ehrenamtliche Caritas-Mitarbeiterin und Organisatorin der "Tafel" hätte sich "ein bisschen mehr Resonanz" gewünscht. Mag es am Wetter gelegen haben oder an der Thematik, der Altenkirchener Marktplatz blieb an diesem Feiertag relativ leer. Eigentlich hatten SPD-MdB Sabine Bätzing und Bürgermeister Heijo Höfer zum Anlass des "Bundestafeltages" Reden halten wollen. Bürgermeister Höfer hielt zwar mangels Publikum keine Ansprache, allerdings zeigte der Sozialdemokrat Solidarität und mischte sich unter die wenigen Gäste, die da im Zelt den Klängen der Band "Jimes Samwidi" zuhörten. Sabine Bätzing hatte verlauten lassen, sie sei nach Berlin abgereist, wobei keiner der Anwesenden sich oder anderen erklären konnte, was man an Feiertagen im geschlossenen Reichstagsgebäude zu tun habe. Da hätte, so ein Gast beim "Tafeltag", "andere Prioritäten gesetzt werden müssen".
Dabei hatten die Caritas für ihre Gäste viele Dinge im Angebot. Die Preise für Essen und Getränke waren demonstrativ niedrig gehalten. Ein Bon kostete 50 Cent - und dafür bekam man als Gast auf dem Marktplatz immerhin schon eine Bratwurst. Tagsüber stiegen 311 Luftballons, symbolisch für jeden Bedürftigen in Altenkirchen. Dazu wurden Lebensmittel gesammelt. Wer überdies bereit war, überschüssige Lebensmittel der "Tafel" zu stiften, konnte sich direkt die Telefonnummer von Dana Kuss (02681/20 56) bei der Caritas aufschreiben.
Mit dabei am Info-Stand war auch Andreas Baldus, der sich in Wissen intensiv für Bedürftige engagiert. Ausgelegt am Info-Stand auch das von Sabine Bätzing herausgegebene Kochbuch mit "preiswerten Rezepten". Hier allerdings sorgte ein Rezept auf dem Altenkirchener Markplatz für Unmut. Denn, so ein Hartz-IV-Empfänger, "wie soll man teure Flusskrebse bei wenig Geld finanzieren...?" (Werner Wenzel)
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Die Kinder hatten keine Langeweile. Die Erwachsenen bastelten mit ihnen. Fotos: Werner Wenzel |
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Nachricht vom 03.10.2009 |
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