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Nachricht vom 08.06.2018
Kultur
Jede Menge Kunst im Klosterdorf
Noch bis zum 17. Juni stellen 13 Künstlerinnen und Künstler aus der Region ihre Arbeiten im Klosterdorf Marienthal aus. Initiiert von Robby Gebhardt, Volker Niederhöfer und Uwe Steiniger kamen Anfang Juni rund 100 Besucher, um die vielfältigen Werke zu betrachten. Ihre Laudatio widmete die Kunstjournalistin Heidrun Wirth jedem einzelnen Künstler samt Werken und Vita. Das künstlerische Schaffen reichte von Plastiken, Bildhauerei, Malerei, Grafik, Fotografie bis zu Mixed-Media-Performance.
Die beiden Sopranistinnen Scarlett Pulwey und Charlotte Watzlawik samt Konzertpianistin Chie Ogata nahmen die Besucher mit wunderbaren Liedbeiträgen in ihren Bann und wurden mit großem Beifall bedacht. (Foto: privat)Marienthal. 13 Künstler und eine Idee waren Ausgangspunkt für eine anspruchsvolle Kunstaustellung rund um das ehemalige Franziskanerkloster in Marienthal. An die 100 Besucher zog es daher Anfang Juni in das Klosterdorf, um die vielfältigen Werke zu betrachten. Dabei wurden alle Sinne angesprochen, denn nicht nur die Augen gingen auf Entdeckungsreise, auch Gaumen und Ohren wurden verwöhnt: Das Klosterteam hatte für den Tag eine bunte Auswahl zusammengestellt, gespickt mit Köstlichkeiten vom Westerwald bis hin zum „Montmartre“.

Laudatio mit Kunstjournalistin Heidrun Wirth
Die beiden Sopranistinnen Scarlett Pulwey und Charlotte Watzlawik samt Konzertpianistin Chie Ogata nahmen die Besucher mit wunderbaren Liedbeiträgen in ihren Bann und wurden mit großem Beifall bedacht. Auch Bürgermeister Dietmar Henrich zeigte sich begeistert „von dem, was hier von Menschen für Menschen geschaffen“ wurde. Ihre Laudatio widmete die Kunstjournalistin Heidrun Wirth jedem einzelnen Künstler samt Werken und Vita. Das künstlerische Schaffen reichte von Plastiken, Bildhauerei, Malerei, Grafik, Fotografie bis zu Mixed-Media-Performance.

Es gibt sie: die Pusteblume aus Stahl
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Kreuz-Pflicht in Bayern bot Volker Niederhöfer aus Hamm bereits im Eingangsbereich, er beweist somit, dass Kunst stets aktuell ist. Im Seitengebäude befinden sich die Bilder von Sidika Kordes (Bonn), Jan Bresinski (Windeck), Petra Moser (Hamm) und Maria Dierker (Bornheim-Merten). Sidika Kordes, die Bilder mit Sprache zusammenbringt, beschäftigte sich eingehend mit der Geschichte Marienthals. Ein überdimensionales Buch bietet hierzu Einblicke mit Zeichnungen sowie Schriften. Im Klostergang finden die Besucher Installationen von Klaus Berschens (Kircheib) und Robby Gebhardt (Windeck).Berschens verleiht Eichenstämmen und -stücken eine neue farbige Ausstrahlung. Robby Gebhardt hingegen kombiniert eine Bäckermulde mit einem mumifizierten Bort-Kreuz. Im Außenbereich greift er das christliche Symbol ebenfalls auf, ein weißes Metallkreuz in historischer Schlachtmulde. Fotoarbeiten von Eckhard Jacobs (Marienthal) und Jan Masa (Erkrath) luden zum Rätseln und Interpretieren ein. Auf der Klosterwiese begrüßt derweil eine überdimensionale Pusteblume aus Stahl von Robin Kurka (Mechernich-Kommern) die Besucher und Martin Langer (Bornheim-Merten) lässt von der Wiese aus ein Königpaar das Kloster bestaunen.

Hingucker in den Nischen
Im Gewölbekeller der Klostergastronomie von Uwe Steiniger sind Stoff-Welten von Martina Clasen (Siegburg) der Hingucker in den Nischen. Das Mauerwerk umrahmt zahlreiche Bilder von Maria Dierker, die die Melodie der Bäume wiedergeben. Die Holz-Plastiken von Karl-Heinz Löbach (Siegburg) treten in Korrespondenz mit dem Mauerwerk. Eine Besonderheit am Tag der Ausstellungseröffnung war die Möglichkeit, mit allen Künstlern in Kontakt zu treten. Zahlreiche interessante Gespräche und Diskussionen wurden geführt. Die Initiatoren – Robby Gebhardt, Volker Niederhöfer und Uwe Steiniger – sind sich einig, dass ein solch erfolgreiches Kunst-Event wiederholt werden wird. Die aktuelle Ausstellung im und am Kloster ist noch bis zum 17.Juni zu sehen, also auch während des Marienthaler Kräuterfestivals am 10. Juni. (PM)
   
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