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Nachricht vom 29.10.2009 |
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Region |
CDU-Kreistagsfraktion diskutierte Klinik-Konzept |
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Prinzipiell befürwortet die CDU-Kreistagsfraktion das Konzept der DRK-Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz für die Umstrukturierung des Verbundkrankenhauses in Altenkirchen ujnd Hachenburg. Kritik übt die Fraktion allerdings an der geplanten Zuordnung für die beiden Standorte, was Innere Medizin und die operativen Fächer betrifft. |
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Kreis Altenkirchen. Die CDU-Kreistagsfraktion im Kreis Altenkirchen unterstützt prinzipiell das Konzept der DRK-Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz für die Umstrukturierung des Verbundkrankenhauses in Altenkirchen und Hachenburg. Es gebe die Notwendigkeit der Schwerpunktbildung, um die wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Vorgaben für das Verbundkrankenhaus mit den beiden Standorten umzusetzen, so der Fraktionsvorsitzende Michael Wagener und sein Stellvertreter Dr. med. Peter Enders.
Es gehe um die Sicherstellung der stationären medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Kritisch wird von Seiten der Fraktion jedoch die medizinische Zuordnung für die beiden Orte diskutiert. Hier seien noch einige offene Fragen, die dringend beantwortet werden müssten, so Wagener und Enders. Die Zuordnung der operativen Fächer beziehungsweise der Inneren Medizin an einem Ort sei auf Grund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sinnvoll.
Die CDU-Fraktion sieht jedoch sehr kritisch, dass ein Verlagern der gesamten operativen Fächer nach Hachenburg und eine Schwerpunktbildung der Inneren Medizin in Altenkirchen zufolge habe, dass durch die notwendige Operationssaal-Erweiterung in Hachenburg ein Investitionsbedarf von etwa 10 Millionen Euro bestehe. Eine Lösung, die die operativen Fächer in Altenkirchen und die Innere Medizin in Hachenburg zusammenfasst, würde trotz einer Bettenerweiterung in Altenkirchen nur etwa 5 Millionen kosten. Dies gelte um so mehr, als in Altenkirchen keine OP-Neubauten notwendig seien, da diese erst vor wenigen Jahren geschaffen wurden.
Bedacht werden müsse auch, dass in Altenkirchen eine kompetente ambulante internistische Versorgung bereits vorhanden ist, und dass durch eine Verlagerung der operativen Fächer nach Hachenburg der Westerwald-Kreis über drei chirurgische Abteilungen verfügt, und der Kreis Altenkirchen nur noch über die Abteilung in Kirchen.
Die Fraktion wird sich deswegen für die umgekehrte Variante einsetzen. Eine durch Landesmittel geförderte Baumaßnahme müsse gerade in finanziell schwierigen Zeiten sehr wirtschaftlich erfolgen. |
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Nachricht vom 29.10.2009 |
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