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Nachricht vom 25.08.2018
Region
Weitefelder Feuerwehrhaus: Mit enormer Eigenleistung erweitert
Ohne eine enorme Eigenleistung der Weitefelder Feuerwehrleute wäre der Anbau am dortigen Feuerwehrhaus kaum möglich gewesen. Bürgermeister Wolfgang Schneider sprach bei der offiziellen Schlüsselübergabe für den Erweiterungsbau von 2.300 Stunden Eigenleistung. Erste Gespräche hatte es schon in 2015 gegeben und im Kern sei man sich auch einig über die Notwendigkeit gewesen. Die Frage der Finanzierung war jedoch die alles entscheidende. Der Kostenrahmen habe mit den 107.000 Euro auch eingehalten werden können, davon übernimmt die Verbandsgemeinde 87.000 Euro.
Die symbolische Schlüsselübergabe mit (von links) Wehrführer Jörg Hölzemann, Florian Knautz (Förderverein), Bürgermeister Wolfgang Schneider, KFI Dietmar Urrigshardt und Wehrleiter Matthias Theis. (Foto: anna)Weitefeld. „Im Brandschutz tut sich einiges in der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf“, so der Kreisfeuerwehrinspektor (KFI) Dietmar Urrigshardt anlässlich der symbolischen Schlüsselübergabe des erweiterten Feuerwehrgerätehauses in Weitefeld. Er erinnerte daran, dass erst am 9. August fünf Feuerwehrfahrzeuge an vier Löscheinheiten der Verbandsgemeinde (VG) übergeben werden konnten. Somit gab es einen weiteren Grund zu feiern und es herrschte Freude und Zufriedenheit bei allen Beteiligten. Wehrleiter Matthias Theis begrüßte zur Feierstunde Bürgermeister Wolfgang Schneider, KFI Dietmar Urrigshardt, Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler, Sascha Starosta vom Bauamt und die politischen Vertreter der Entscheidungsgremien sowie Wehrführer Jörg Hölzemann und zahlreiche Feuerwehr-Kameradinnen und -Kameraden.

Zweckmäßiger Anbau
Die positive Entwicklung des Löschzuges habe eine Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses notwendig gemacht und ein zweckmäßiger Anbau sei dabei herausgekommen. Die 70 Quadratmeter umfassende Erweiterung besteht aus einer vierten Box, in der der Rollwagen für das Mehrzweckfahrzeug (MZF) untergebracht werden soll, sowie diverse andere Gerätschaften. Lange Zeit war es der Wunsch der 37 Einsatzkräfte, mehr Platz zu schaffen und eine Damenumkleide für die drei weiblichen Kameradinnen musste ebenso her. Die Damenumkleide sowie ein Pflegeraum für die Atemschutzgeräte und ein Büro konnten also auch geschaffen werden. Theis sprach von einem gelungenen Bauprojekt und hob die gute Zusammenarbeit mit Sascha Starosta hervor. Der Dank des Wehrleiters galt auch Bürgermeister Schneider sowie den Ratsmitgliedern der Verbandsgemeinde. Des Weiteren dankte Theis den Kameraden, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz und vielen freiwilligen Arbeitsstunden den Anbau erst möglich gemacht hätten, sowie dem Förderverein für eine nicht unerhebliche Finanzspritze.

2.300 Stunden Eigenleistung
Schneider sprach von 2.300 Arbeitsstunden der Feuerwehrleute und erinnerte daran, dass die Ankündigung der Eigenleistung ein wesentlicher Entscheidungsfaktor für das Projekt war. Erste Gespräche hatte es schon in 2015 gegeben und im Kern sei man sich auch einig über die Notwendigkeit gewesen. Die Frage der Finanzierung war jedoch die alles entscheidende. Der Kostenrahmen habe mit den 107.000 Euro auch eingehalten werden können, davon übernimmt die Verbandsgemeinde 87.000 Euro. Zum Dank für die hohe Eigenleistung versprach der Bürgermeister noch ein 50-Liter-Fässchen Bier samt einiger Kringel Fleischwurst als kleine Anerkennung. Urrigshardt hielt fest, dass ein solches Projekt mit derart viel Eigenleistung nur mit einer funktionierenden Kameradschaft gelingen könne und sagte den Kameraden: „Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein.“ Hölzemann bekundete mit einigem Stolz in der neuen Halle zu stehen und erinnerte nochmals an die Entwicklung von der ersten Idee bis zu ihrer Vollendung. Vom ersten bis zum letzten Schritt habe sich besonders Klaus Kirchhöfer in die Arbeiten eingebracht und allein gut 500 Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet. Dafür erhielt dieser im Anschluss auch einen Gutschein für zwei Personen vom Förderverein, denn seine Frau hatte in der gesamten Bauphase viel auf ihn verzichten müssen. Mit den ersten Innenarbeiten im bestehenden Gebäude, welches 1996 eingeweiht wurde, bis hin zu den Abschlussarbeiten hat die Baumaßnahme von Januar bis Oktober 2017 gedauert, der erste Spatenstich fand im Mai 2017 statt. Hölzemann erklärte, dass die Kameraden noch enger zusammen gewachsen seien und sich alle immer auf die gemeinsame Arbeit gefreut hätten. Auch er dankte allen am Projekt beteiligten ausdrücklich. (anna)
 
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