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Nachricht vom 09.11.2009
Region
Hochzeitsbilder, Biegezangen, Ondulierscheren...
"Wat es dat da" hieß es wieder beim Betzdorfer Geschichtsverein. Und einmal mehr brachte der inzwischen legendäre Frühschoppen wieder Dinge zutage, über die man in der heutigen Zeit nur noch staunen kann. Und wofür einige Sachen wirklich gut waren, muss erst noch untersucht werden...
Betzdorf. Von Hochzeitsbildern, Biegezangen und Ondulierscheren war die Rede beim 7. Frühschoppen "Wat es dat da?" des Betzdorfer Geschichtsvereins am vergangenen Sonntag, 8. November. Die wie immer sehr gut besuchte Veranstaltung brachte viele interessante Dinge zum Vorschein. Da war zum Beispiel ein dreidimensionales Hochzeitsbild aus dem Jahre 1855 (Helene Mai). Dargestellt war ein Brautstrauß, gestaltet und geflochten aus den Haaren der Geschwister der Braut.
Einige ganz profane Dinge wie Uromas Unterwäsche (mit rückseitiger Knöpfung!), eine Biegezange für so genanntes Bergmannsrohr (F.J. Holschbach) oder ein alter Christbaumständer (A. Solbach) waren ebenso vertreten wie eine "Laterna magica", ein "Morsegerät", diverse Gemälde unbekannter Herkunft oder eine Zigarrenkiste der "Betzdorfer Stadtgespräche". Bei einer kleinen Handpumpe und einem offensichtlichen Vorläufer moderner Klebepistolen entspannen sich lebhafte Diskussionen, der genaue Verwendungszweck blieb leider weiterhin im Dunkeln. Eindeutiger Herkunft waren "Vatermörder" und "Frosch" - solche und ähnliche Fragen nach dem "Wat es dat da?" wurden geklärt, dem Erfolg nach auch auf der sicher folgenden nächsten Veranstaltung des BGV dieser Art...
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Foto: Manch schönes Exponat beim BGV-Frühschoppen "Wat es dat?".
 
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