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Nachricht vom 10.11.2009
Kultur
"Durch Nacht zum Licht" im Bergbaumuseum
Eine zauberhafte wie befremdliche Welt unter Tage erschließt sich dem Besucher in der Sonderausstellung im Bergbaumuseum in Sassenroth. Dort werden Fotografien von Stephan Hütter zum Thema "Durch Nacht zum Licht" gezeigt.
Sassenroth. Landrat Michael Lieber und Beigeordnete Dr. Heike Johannes eröffneten im Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth eine neue und ungewöhnliche Ausstellung. Lichtleere Räume, jenseits unserer alltäglichen Wege und abseits unserer Blicke sind das Handlungsfeld für Stephan Hütters Fotozyklus "Durch Nacht zum Licht".
In alten Stollenanlagen, von Menschenhand einst geschaffenen und seit Jahrzehnten vergessenen unterirdischen Labyrinthen, hat Hütter komplexe Wirkungsfelder von Licht, Raum und Zeit entstehen lassen. Neben dieser Ausstellung wird auch eine Videoarbeit des Künstlers gezeigt. Sie trägt den Titel "Der ewige Bergmann" und basiert auf einer alten Bergmannslegende, die auch schon von der Herdorfer Dichterin Maria Homscheid in einem Gedicht behandelt wurde. Präsentiert wird der Film in einer eigens hierfür vom Architekten Carsten Trojan konzipierten Rauminstallation. Dort betrachten die Besucher das Video isoliert in einem Kubus. Aus dem tektonischen Kontext herausgelöst, transferiert Carsten Trojan den Ausschnitt eines Stollens in ein Material, welches in Form und Verarbeitung ausgeklügelte Parallelen zum Original aufweist. Eine Soundinstallation von Stephan Hütter begleitet diese ungewöhnliche Raumerfahrung.
Museumsleiter Achim Heinz zeigte sich begeistert von der neuen Sonderausstellung: "Hier treffen Natur und uralte Arbeitswelt auf junge Kunst. In diesem Spannungsfeld entsteht eine Ausstellung mit einem erfrischend neuen Blick in eine ebenso zauberhafte wie befremdliche Welt unter Tage."
Die Ausstellung ist im Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth bis zum 5. April 2010 zu sehen.
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Im Bergbaumuseum in Sassenroth sind beeindruckende Fotografien von Stephan Hütter zu sehen. Foto: Stephan Hütter
   
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