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Nachricht vom 03.12.2009
Region
Keine konkreten Hinweise auf "Kinderansprecher"
Ein "Kinderschänder" ist im Oberkreis Altenkirchen unterwegs - so hieß es laut Polizeibericht in einem "sozialen Netzwerk". Das rief sofort die Kriminalpolizei auf den Plan, die natürlich auch Gerüchten nachgehen muss. Nach Recherchen der Beamten ist an diesen Gerüchten nichts dran.
Oberkreis. Derzeit kursiert das Gerücht, dass im Oberkreis des Kreises Altenkirchen ein "Kinderschänder" unterwegs sein soll.
Nach Einschätzung der Kriminal-Inspektion Betzdorf entbehrt ein entsprechender Hinweis in einem "sozialen Netzwerk" jeglicher Grundlage, wonach im Bereich Betzdorf, Katzwinkel und Umgebung ein Kinderschänder versuche, Kinder ins Auto zu locken. Die Polizei nehme jeden Hinweis ernst und das Fachkommissariat K 2 bei der Kriminal-Inspektion Betzdorf ermittle in solchen Fällen auch konsequent, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.
Tatsächlich gab es in den letzten Tagen aus dem Raum Niederfischbach einen Hinweis auf einen grünen Pkw mit einem Kennzeichen aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen. Der Fahrer wurde ermittelt. Der Verdacht gilt als entkräftet. Ein weiterer Hinweis aus dem Raum Katzwinkel, wonach der Fahrer eines älteren weißen Pkw in der Nähe eines Busses gehalten und einem Kind zugewunken haben soll (!), wurde sowohl durch Beamte der Polizeiwache Wissen, als auch der Kriminal-Inspektion Betzdorf überprüft. Auch hier konnte ein Verdacht nicht konkretisiert werden. Möglicherweise liege ein "normaler Lebenssachverhalt" vor, so die Polizei.
In den beiden vorgenannten Fällen wurden die Leiterinnen der örtlichen Kindergärten und auch die Hinweisgeber über den Fortgang der Ermittlungen informiert. Weitere Fälle sind der Kriminalinspektion Betzdorf derzeit nicht bekannt.
Bei Beobachtungen oder Kenntnisnahme von verdachtserregenden Vorgängen bitte unverzüglich die Kriminal-Inspektion Betzdorf oder jede andere Polizeidienststelle informieren.
Auch wenn die aktuellen Fälle durch die kriminalpolizeilichen Ermittlungen entkräftet werden konnten, sollten anlassunabhängig immer wieder Verhaltensregeln mit Kindern besprochen werden. Dazu sind insbesondere Eltern und Erzieher aufgerufen.
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