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Nachricht vom 26.11.2018
Region
Die Glocken läuten wieder: Betzdorfer Kirchturm saniert
Jetzt ist es geschafft, der Turm erstrahlt in neuer Pracht, ohne marode Stellen, verziert mit Turmkreuz und dem vergoldeten Hahn auf der Spitze. Fast drei Jahre hat die Sanierung des Kirchturms der katholischen St. Ignatiuskirche in Betzdorf gedauert. „Dass der Turm durch die Hilfe vieler Menschen so schön geworden ist, daran zeigt sich ein Stück der Liebe zu Gott“, sagte Pastor Helmut Mohr, der sich bei allen, die mitgeholfen hatten, herzlich bedankte.
Die Messdiener, Pastor Helmut Mohr, Diakon Eberhard Becher, Architekt Norbert Sonntag aus Siegen, Verwaltungsratsvorsitzender und Bauleiter Hans-Werner Söhngen sowie Ursula Kessler (von links) vom Verwaltungsrat freuen sich über die Fertigstellung des restaurierten Kirchturms. (Foto: by)Betzdorf. Fast drei Jahre hat die Sanierung des Kirchturms der katholischen St. Ignatiuskirche in Betzdorf gedauert. Jetzt ist es geschafft, der Turm erstrahlt in neuer Pracht, ohne marode Stellen, verziert mit Turmkreuz und dem vergoldeten Hahn auf der Spitze. Am vergangenen Sonntag läuteten die Glocken zum ersten Mal wieder und riefen die Christen zu einer feierlichen Messe, in deren Anschluss der Turm durch Pastor Helmut Mohr eingesegnet wurde. Erstmals konnten Pastor, Diakon und die Messdiener die Kirche wieder durch den Mittelgang und das Hauptportal betreten. Gemeinsam mit Diakon Eberhard Becher zelebrierte er den Gottesdienst. Der Kirchenchor unter der Leitung von Egon Greb sorgte für den feierlichen musikalischen Rahmen. „Dass der Turm durch die Hilfe vieler Menschen so schön geworden ist, daran zeigt sich ein Stück der Liebe zu Gott“, so der Pastor, der sich bei allen, die mitgeholfen hatten, herzlich bedankte.

Die Kosten stiegen
Die Pfarrgemeinde hatte innerhalb der Zeit der Sanierung mit gestiegenen Kosten und massiven Verzögerungen durch immer wieder auftretende und bislang unentdeckte Schäden zu kämpfen. Aus den anfänglich veranschlagten 500.000 Euro wurde schließlich die gewaltige Summe von 1,3 Millionen für die Baukosten. Das Bistum übernahm 60 Prozent davon.
Verwaltungsratsvorsitzender und Bauleiter Hans-Werner Söhngen bedankte sich für die vielfältige Unterstützung, sowohl durch Kollegen im Verwaltungsrat, dem Architekten des Bistums Trier, Robert Mitchell, dem Architekten Norbert Sonntag aus Siegen, den 15 tätigen Unternehmen, die für einen reibungslosen Ablauf der Sanierung sorgten und nicht zuletzt auch den Mitarbeiterinnen des Pfarrbüros.

Viele Spenden halfen
Dass das Projekt in knapp drei Jahren gestemmt werden konnte, das sei nur möglich gewesen durch zahlreiche Spenden und Aktionen. Durch diese und mit Hilfe der Pfarrei konnten 460.000 Euro der Kosten gedeckt werden. Jetzt steht noch ein Restbetrag von 60.000 Euro an. Architekt Norbert Sonntag resümierte über die vergangenen Bauzeit und gab einen anschaulichen Überblick über die notwendigen Arbeiten und die ungeliebten Überraschungen, die sich immer wieder aufgetan hätten. Er dankte den Vertretern der Kirchengemeinde, die sich immer eingebracht hätten, vor Ort gewesen seien und auch, genau wie Pastor Helmut Mohr, mit auf den Turm geklettert seien, um sich selbst ein Bild vom Fortgang zu machen. Nach dem Ende des Gottesdienstes weihte Pastor Mohr im Beisein vieler Gläubiger unter dem Geläut der vier Glocken in einer feierlichen Zeremonie ein. (by)
 
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