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Nachricht vom 12.12.2009
Region
Abgeordnete: Geriatrie im Krankenhaus verankern
Die Geriatrie muss im Krankenhaus verankert sein. Denn es sei wichtig, überall in Rheinland-Pfalz ortsnah und fachgerecht zu behandeln. Das gelte auch für Wissen. Das sagen die beiden Unions-Abgeordneten und Ärzte Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer
Kreis Altenkirchen. Das vor einigen Tagen vorgestellte Geriatriekonzept der Landesregierung wird von den Landtagsabgeordneten Dr. Josef Rosenbauer und Dr. Peter Enders kritisiert. Kern Ihre Kritik ist, dass Ministerin Malu Dreyer lediglich fünf Hauptfachabteilungen für Geriatrie in rheinland-pfälzischen Oberzentren einrichten und für die regionale Versorgung ausgewählte Krankenhäuser mit einem "geriatrischen Schwerpunkt" ausgestattet werden.
Am Beispiel des St.-Antonius-Krankenhauses in Wissen hatten die Abgeordneten kürzlich deutlich gemacht, wie wichtig es sei, überall in Rheinland-Pfalz ortsnah und fachgerecht zu behandeln. Deshalb sei die Einrichtung von Hauptfachabteilungen auch im ländlichen Raum wichtig.
Für das Wissener Krankenhaus hätte die Aufwertung des Schwerpunktes Geriatrie zur Hauptfachabteilung im Rahmen des Landeskrankenhauszielplanes den zusätzlichen Vorteil gehabt, die Wirtschaftlichkeit des Krankenhauses auf eine solide Basis zu stellen, zumal in Wissen durch zwei große Senioreneinrichtungen ein objektiver Bedarf bestehe.
Die Geriatrie verhelfe alten Menschen zu einem eigenverantwortlichen Leben. Ältere Menschen hätten häufig Mehrfacherkrankungen, ein ganzheitlicher medizinischer Ansatz sei deshalb unerlässlich, so die beiden Abgeordneten und Mediziner. Die CDU-Landtagsfraktion werde in Kürze im Landtag einen "Geriatrie-Antrag" einbringen, kündigten Enders und Rosenbauer an. Damit solle die Diskussion zur Etablierung von geriatrischen Abteilungen in den Krankenhauszielplan mit aufgenommen werden. Nahezu alle anderen Bundesländer hätten dies bereits umgesetzt, so Enders und Rosenbauer. Hier habe Rheinland-Pfalz Nachholbedarf.
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