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Nachricht vom 20.12.2018
Politik
Strom-Konzessionen: Herdorf setzt weiter auf Innogy
Die Entscheidung fiel schon im November: Die Stadt Herdorf hat mit dem Energieunternehmen Innogy einen neuen Strom-Konzessionsvertrag für weitere 20 Jahre abgeschlossen. Damit vertraut Herdorf das Stromverteilnetz ihrer rund 7.000 Einwohner sowie zahlreicher Unternehmen und Betriebe weiterhin der RWE-Tochter an.
Die Stadt Herdorf vereinbarte mit dem Energieunternehmen Innogy einen neuen 20-jährigen Konzessionsvertrag für das Stromverteilnetz: Bürgermeister Uwe Erner (links) und Peter Imhäuser von Innogy tauschten die Verträge aus. (Foto: privat) Herdorf. Die Stadt Herdorf hat mit dem Energieunternehmen Innogy einen neuen Strom-Konzessionsvertrag für weitere 20 Jahre abgeschlossen. Die Entscheidung für diesen Schritt war bereits in der Ratssitzung Ende November gefallen. Damit vertraut Herdorf das Stromverteilnetz ihrer rund 7.000 Einwohner sowie zahlreicher Unternehmen und Betriebe weiterhin der RWE-Tochter an. Bürgermeister Uwe Erner sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Innogy ist ein zuverlässiger und kompetenter Partner, mit dem wir die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter fortsetzen. Verwaltung und Rat der Stadt Herdorf haben im Rahmen des Konzessionsverfahrens die eingegangenen Angebote und Gestaltungsvarianten geprüft und bewertet. Nach dieser Bewertung fiel die Entscheidung zur Fortführung der Partnerschaft mit Innogy.“

„Der neue Konzessionsvertrag stellt für alle Bürgerinnen und Bürger sowie für Gewerbe- und Industriebetriebe leistungsfähige und zuverlässige Stromnetze sicher“, sagte Peter Imhäuser, Leiter Kommunales Partnermanagement von Innogy in Siegen. Für das Recht, im Stadtgebiet Stromleitungen zu legen und zu betreiben, zahlt das Unternehmen die vertraglich festgelegte Konzessionsabgabe an die Kommune. Erste vertragliche Vereinbarungen über die Lieferung elektrischer Energie wurden 1927/28 mit den damals noch selbstständigen Ortschaften Sassenroth und Dermbach abgeschlossen. „Eine seit 90 Jahren bestehende Partnerschaft bei der Energieversorgung nun für weitere 20 Jahre fortführen zu können, ist ein Zeichen gegenseitigen Vertrauens und Ansporn für eine weiterhin zukunftsweisende Energieversorgung“, ergänzte Imhäuser.

Den Netzbetrieb übernimmt weiterhin Westnetz, der regionale Verteilnetzbetreiber von Innogy, vom Standort Betzdorf aus. Bei Störungen sind die Netztechniker, die selbst in der Region wohnen und die Netze sehr genau kennen, innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Westnetz betreut in der Stadt Herdorf ein 125 Kilometer langes Stromnetz mit rund 2.450 Hausanschlüssen und 50 Ortsnetzstationen. Stromtechnisch angebunden ist die Stadt Herdorf an die Umspannanlage Struthütten, die vor zwei Jahren für 1,5 Millionen Euro erneuert wurde, und an die Anlage Betzdorf-Alsdorf. Dort kommen jeweils 110.000 Volt per Hochspannung an und werden auf 10.000 Volt bzw. vor Ort weiter auf 400/230 Volt heruntertransformiert und zu den Haushalten, Gewerbe- und Industriekunden geleitet. In umgekehrter Richtung speisen in Herdorf 101 Photovoltaik- und neun Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit einer Gesamtleistung von 1156 Kilowatt ihren Strom ins Netz ein. (PM)
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