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Nachricht vom 06.01.2019
Kultur
Beswingt ins neue Jahr: FWR-Big Band debütierte im Kulturwerk
Das Gründungskonzert der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Big Band am Samstag, 5. Januar, im Kulturwerk in Wissen war ein voller Erfolg: Das 17-köpfige Ensemble wusste die mehr als 300 Besucher zu begeistern und bot Musikgenuss vom Feinsten.
Das 17-köpfige Swing-Ensemble unter der Leitung von Marco Lichtenthäler begrüßte im Kulturwerk das neue Jahr. (Fotos: Regina Steinhauer)Wissen. Das neue Jahr hat gerade begonnen, da gab es im Wissener Kulturwerk schon den ersten Höhepunkt: Unter der Leitung von Marco Lichtenthäler debütierte die FWR-Big Band mit einem extravaganten Swing-Konzert. Nachdem sich das PjO Projektorchester nach zehn erfolgreichen Konzerten vom Publikum verabschiedet hatte, wurde die FWR-Big Band anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen im vergangenen Jahr gegründet.

Vollblutmusiker aus der Region
Das 18-köpfige Ensemble, bestehend aus talentierten Musikern der Region, traf sich nur zwei Mal zur gemeinsamen Probe und was dabei rauskommt, war dem geneigten Zuhörer bereits aus vergangenen Zeiten bekannt: Ein perfekt eingespieltes Team, ein Musikerlebnis der besonderen Art und Vollblutmusiker, die mit viel Leidenschaft ganz nebenbei auch noch die Raiffeisen-Idee verkörpern – was der Eine nicht schafft, das schafft man gemeinsam. Angesagt und stets mit einer kleinen Anekdote versehen wurden die vielseitigen Stücke, wie auch in PjO-Zeiten, von Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Ausgefeiltes Spiel der Solisten
In klassischer Besetzung mit vier Trompeten, vier Posaunen, fünf Saxophonen und einer vierköpfigen Rhythmusgruppe aus Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug wurden die bekanntesten Swing-Stücke präsentiert: „Begin the Beguine“, „It don’t mean a thing“ und „Sing, Sing, Sing“ waren längst nicht alles, was die Big Band zu bieten hatte. Zugegeben, die Titel sagen wahrscheinlich nur dem eingefleischten Swing-Kenner auf Anhieb etwas. Spätestens beim ersten Ton war den meisten Zuhörern jedoch klar, um welchen Klassiker es sich handelte. Das ausgefeilte Spiel zahlreicher Solisten setzte dem Konzert das Sahnehäubchen auf.

Eine Zeitreise in die 30er und 40er
Starke Stimmen durften beim Konzert selbstverständlich auch nicht fehlen: Die „Rosevalley-Sisters“ sind ein überregional bekanntes Vokalensemble aus der Pfalz und begeisterten auch in Wissen die Zuhörer mit ihrem dreistimmigen Harmoniegesang und versetzten sie damit sowohl akustisch als auch optisch zurück in die Swing-Ära. Im „Boogie Woogie Bugle Boy“ besangen sie einen begabten jungen Trompeter aus Chicago und der Millionenseller „Rum and Coca Cola“ von den Andrew Sisters war den drei Ladies wie auf den Leib geschnitten.

Den guten Zweck im Blick
„Friedrich Wilhelm Raiffeisen würde begeistert zuschauen“, sagte Dr. Ralf Kölbach, der Präsident der deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft und bedankte sich für dieses nachträgliche Geburtstagsgeschenk anlässlich der Jubiläums-Feierlichkeiten. Der Erlös der Spenden-Aktion, die im Rahmen des Konzerts stattfand, wird der Fly-and-Help-Stiftung von Reiner Meutsch zugutekommen, um Schulen in Schwellenländern zu bauen und damit Kindern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Mit zwei Zugaben verabschiedete sich die Big Band vom Publikum und wurde mit stehenden Ovationen geehrt. Mit Swing ins neue Jahr zu starten erwies sich als äußerst gute Idee und ein Versprechen gab es obendrein: „Wir sehen uns spätestens zum Neujahrskonzert 2020 wieder.“ (rst)
       
       
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