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Nachricht vom 17.01.2019 |
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Kultur |
Es geht um Hexenprozesse im hatzfeldt'schen Herrschaftsbereich |
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Mit einem dunklen Kapitel der Geschichte befasst sich der Heimatverein des Kreises Altenkirchen bei seinem nächsten Vortragsabend am Montag, den 28. Januar, um 19 Uhr in der Brauhausgastronomie Germania in Wissen: Es geht um Hexenprozesse im Bereich der Herrschaft Hatzfeldt. Die Hexenprozesse fanden vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in mehreren Verfolgungswellen statt. Referentin Dr. Claudia Kauertz vom Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland in Pulheim hat ihren Vortrag „Hexenprozesse in der Reichsherrschaft Wildenburg und in der kurkölnischen Unterherrschaft Schönstein – ein Überblick“ benannt. |
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Wissen. Hexenprozesse früherer Jahrhunderte bewegen bis heute die Gemüter. Gerade im Bereich der Herrschaft Hatzfeldt sind besonders viele Hexenprozesse bezeugt. Mit diesem dunklen Kapitel der Geschichte befasst sich der Heimatverein des Kreises Altenkirchen bei seinem nächsten Vortragsabend am Montag, den 28. Januar, um 19 Uhr in der Brauhausgastronomie Germania in Wissen. Die Referentin, Dr. Claudia Kauertz vom Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland in Pulheim, hat ihren Vortrag „Hexenprozesse in der Reichsherrschaft Wildenburg und in der kurkölnischen Unterherrschaft Schönstein – ein Überblick“ benannt.
Die Hexenprozesse fanden vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in mehreren Verfolgungswellen statt. Etwa 60.000 Menschen wurde der Prozess gemacht, die meisten von ihnen wurden hingerichtet. Allerdings war die Ausbreitung der Hexenverfolgung in den Territorien des Alten Reiches sehr unterschiedlich. Es gibt erhebliche zeitliche und regionale Unterschiede. Im Wildenburger Gebiet und im Raum Schönstein, wo mehrere Linien des Hauses Hatzfeldt herrschten, waren die Hexenverfolgungen intensiv. Es standen mindestens 320 Menschen vor Gericht und für die meisten endeten die Verfahren mit dem Tod.
Claudia Kauertz bietet einen Überblick über die Hexenverfolgungen im heimischen Raum. Sie geht dabei auf die Rahmenbedingungen, die Ursachen, die Akteure und die Opfer ein. Ein Schwerpunkt wird die Haltung der Grafen von Hatzfeldt sein, die über die Gerichtshoheit verfügten und letztlich über die Führung der Hexenprozesse in ihrem Hoheitsgebiet entschieden. Zu dem Vortrag sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei. (PM)
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Nachricht vom 17.01.2019 |
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