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Nachricht vom 01.02.2019 |
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Region |
Eine Herzensangelegenheit: Das Alte Zollhaus in Wissen hat neue Besitzer |
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Das Alte Zollhaus an der Sieg kommt in gute Hände. Davon sind Stadtbürgermeister Berno Neuhoff und Bürgermeister Michael Wagener überzeugt. Beim Notartermin in Wissen machten die neuen Besitzer Yvonne Ziegler und Hjalmar B. Hütte deutlich, dass sie mit großer Leidenschaft an die Sanierung gehen. |
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Wissen. Jetzt ist es offiziell: Die Stadt Wissen hat das Alte Zollhaus an der Sieg verkauft. Die neuen Eigentümer Yvonne Ziegler und Hjalmar B. Hütte aus Eschborn haben gemeinsam mit Stadtbürgermeister Berno Neuhoff und Bürgermeister Michael Wagener den Kaufvertrag unterzeichnet. Die Professorin für Luftverkehrsmanagement und der Rechtsanwalt haben im Herbst vergangenen Jahres die Mitglieder der städtischen Gremien mit ihren Überlegungen für das Gebäude überzeugt. Im Zuge der nötigen und umfassenden Sanierung werden zwei Wohneinheiten entstehen, die dann vermietet werden sollen. Ein Teil des Nebengebäudes soll als Abstellfläche dienen, zudem wird auch dort Wohnraum geschaffen. Neuhoff und Wagener sind überzeugt, „dass das Gebäude in sehr gute Hände kommt.“
Für Hjalmar B. Hütte und Yvonne Ziegler ist das Alte Zollhaus eine „Herzensangelegenheit“. Über die Jahre hatten sie verfolgt, was sich dort tat beziehungsweise – mit Blick auf den Verfall der Substanz – eher nicht tat. Hütte und Ziegler leben zwar mit ihren vier Kindern in Eschborn, sind aber regelmäßig im Wisserland und hier durchaus vernetzt. Hütte wuchs in Montabaur auf, seine Familie besitzt seit fast 100 Jahren Anwesen in Nisterberg und Nisterstein. In der Sanierung von historischen Bauwerken hat er mit seiner Frau über 20 Jahre Erfahrungen gesammelt. Und seine Planungen für das Zollhaus zeugen von viel Liebe zum Detail. Läuft alles nach Plan, sollen die Wohnungen im Sommer bezugsfertig sein.
Das zu Beginn des 19. Jahrhunderts neu errichtete historische Zollhaus steht unter Denkmalschutz sowohl im Fassadenbereich als auch im Innenbereich und zählt sieben Zimmer, einen Gewölbekeller und ein später erbautes Nebengebäude. Die Stadt hatte das Gebäude 2001 vom RWE gekauft, seitdem war es mit vielen sehenswerten Ausstellungen Heimat und gute Stube der Wissener Eigenart und bot der Volkshochschule Wissen Platz für ihre Angebote. Gleichwohl: Für den großen Wurf, also eine umfassende und dem Gebäude angemessene Sanierung und Nutzung, die beispielsweise auch energetisch den neuesten Stand der Technik berücksichtigt, konnte die Stadt das Geld nicht aufbringen. Auch deshalb fiel im letzten Jahr die Entscheidung für einen Verkauf, der letztlich über ein Bieterverfahren abgewickelt wurde. (as)
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Nachricht vom 01.02.2019 |
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