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Nachricht vom 18.02.2019 |
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Politik |
Vielfalt gefragt: SPD besuchte Heinrichshof in Burglahr |
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Mitglieder der SPD aus Flammersfeld und Altenkirchen besuchten zusammen mit Heijo Höfer, MdL, den Burglahrer Heinrichshof, um sich über die Lage der Landwirtschaft und des Tourismus im ländlichen Raum zu informieren. Unter anderem ging es um Bio-Qualität beim Fleisch, eine geplante eigene Käserei, den zunehmenden Maisanbau für Biogasanlagen. |
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Burglahr. Oberhalb der Wied und unterhalb der Burg Lahr liegt der Heinrichshof der Familie Reifenhäuser. Der Bauernhof ist ein Ferienparadies für Große und Kleine. Mitglieder der SPD aus Flammersfeld und Altenkirchen besuchten zusammen mit Heijo Höfer, MdL, den Hof, um sich über die Lage der Landwirtschaft und des Tourismus im ländlichen Raum zu informieren.
„Weniger Fleisch, dafür mehr Bio-Qualität“
Der Heinrichshof ist ein Familienbetrieb. Unterstützung bekommen die Reifenhäusers durch eine Hauswirtschafterin und zwei Absolventen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres. Auch Jugendliche aus dem Dorf helfen gerne mit. Der Bauernhof wird nach den Bioland-Richtlinien geführt. Zum Hof gehören neben den Islandpferden, Schweine, Mutter- und Milchkühe, Hühner und Hofhund Leika. „Vieles, was bei unseren Gästen auf den Tisch kommt, haben wir selbst erzeugt“, berichtete stolz Iris Reifenhäuser, die auch für den Gemüsegarten zuständig ist. „Geschlachtet wird bei uns auf dem Hof. Unsere Tiere haben keinen Stress durch einen langen Transport.“ Einig war man sich, dass allgemein eine Umverteilung stattfinden müsse. „Weniger Fleisch, dafür mehr Bio-Qualität“, wünschte sich Manfred Maurer, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Flammersfeld.
Käserei in Planung
Sohn Max Reifenhäuser betreibt seit 2015 Milchviehhaltung. Die Milch wird bisher an die Upländer Bio-Molkerei abgegeben. In Zukunft möchte er daraus Käse herstellen. „Die Umbaumaßnahmen sind fast fertig, so dass wir im nächsten Jahr mit der Käserei anfangen können“, zeigte Dieter Reifenhäuser seinen Gästen die Baustelle in der ehemaligen Fabrikhalle der Firma Treif. Er erzählte den Sozialdemokraten von dem Projekt „Grenzbachtal“, wo seit etwa zehn Jahren eine ökologisch wertvolle Bachau entsteht. Das Gebiet wird größtenteils von Heckrindern vom Heinrichshof beweidet. Man erhofft sich nicht nur seltene Pflanzen- und Tierarten zu schützen, sondern auch dauerhaft anzusiedeln.
Zu viel Maisanbau für Biogas
Angesprochen wurde auch das Problem, dass Biogasanlagen fast nur mit Mais betrieben werden. Durch den zunehmenden Maisanbau schwindet die Artenvielfalt und die Bodenerosion nimmt zu. „Es gibt hier keine Förderung mehr“, stellt Heijo Höfer fest. Der verstärkte Maisanbau wird auch als Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau gesehen. Rainer Düngen, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Altenkirchen, fasste zusammen: „Die Mischung macht´s. Man muss auf Vielfältigkeit setzen.“
Was fehlt noch?
Zur Stärkung des Tourismus in der Lahrer Herrlichkeit wünschten sich die Reifenhäusers mehr naturbelassene Wanderwege, sogenannte Traumschleifen, und den Lückenschluss des Wiedtalradweges. (PM)
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Nachricht vom 18.02.2019 |
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