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Nachricht vom 18.01.2010 |
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Region |
Tragischer Tod durch vermeintlichen Einbrecher |
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Tragischer Tod durch Herzinfarkt am Freitag, 15. Januar, in Seelbach (VG Flammersfeld). Als ein Ehepaar beim Fernsehen Geräusche auf dem Balkon hörte, glaubte man an einen Einbrecher. Der Ehemann rief die Polizei an und fiel noch während des Telefonates zu Boden. Der herbeigerufene Notarzt konnte dem Mann nicht mehr helfen. Bei dem mutmaßlichen Einbrecher hatte es sich offenbar um ein Tier gehandelt. |
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Seelbach. Am Freitag, 15. Januar, kam es in Seelbach (VG Flammersfeld) in der Hauptstraße zu einem tragischen Todfesfall durch einen vermeintlichen Einbrecher. Ein Anrufer hatte sich gegen 21.03 Uhr bei der PI Altenkirchen gemeldet und mitgeteilt, man habe einen Einbrecher auf dem Balkon, da man dort etwas rappeln gehört habe. Noch während der Mitteilung sagt der Anrufer: "Mir wird ganz schlecht". Kurz darauf war ein Schlag zu vernehmen, von dem anzunehmen war, dass eine Person zu Boden gefallen war. Der Anrufer meldete sich nicht mehr, obwohl die Leitung noch stand. Kurz darauf kam die Ehefrau ans Telefon und verlangte einen Notarztwagen. Der Notarzt erreichte zeitnah die Wohnanschrift und begann sofort mit den Reanimationsmaßnahmen, die jedoch ohne Erfolg blieben.
Im Rahmen der Tatortaufnahme ergaben sich keinerlei Hinweise, dass sich zuvor Personen auf dem schneebedeckten Grundstück und dem Balkon befunden hatten. Die eingesetzten Kräfte suchten das gesamte Objekt von außen ab. Auf dem gesamten, schneebedeckten Anwesen konnten keinerlei Schuhabdruckspuren, Hebelspuren oder sonstige Spuren festgestellt werden, die Hinweise darauf geben könnten, dass eine Person auf dem Anwesen und auf dem Balkon des Anrufers gewesen ist. Auf dem Balkon konnten lediglich Tierfußabdrücke im Schnee festgestellt werden.
Der Sachverhalt konnte insoweit rekonstruiert werden, als die Eheleute im Wohnzimmer ihres Hauses ferngesehen hatten. Plötzlich vernahm man ein Geräusch auf dem angrenzenden Balkon. Die Ehefrau zog daraufhin den Rollladen hoch und sah auf dem Balkon zwei Beine stehen. Diesen Umstand teilte sie ihrem Mann mit, der sofort die Polizei verständigte. Bei den Beinen, die die Ehefrau wahrnahm, handelte es sich jedoch nicht um Beine einer dritten Person, sondern um die Spiegelung ihrer eigenen Beine in der Fensterscheibe. |
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Nachricht vom 18.01.2010 |
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