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Nachricht vom 04.04.2019
Region
Berufsorientierung: Von Gipsverbänden und Manschettenknöpfen
Am Montag und Dienstag (1./2. April) fand an der IGS Betzdorf-Kirchen der Tag der Berufs- und Studienorientierung und das Assessmenttraining der Stufe 9 statt. Dieses Jahr war einer der Hauptprogrammpunkte die Vorstellung der Pflegeberufe durch das Team der Schule für Pflegeberufe am DRK-Krankenhaus Kirchen. Zudem gab es Informationen rund um Assessmentcenter und den Einstellungstests.
Dieses Jahr war einer der Hauptprogrammpunkte die Vorstellung der Pflegeberufe durch das Team der Schule für Pflegeberufe am DRK-Krankenhaus Kirchen: Es wurde Blutdruck gemessen, Organe wurden bestimmt, Babys gewickelt und eben Arme eingegipst. (Foto: IGS Betzdorf-Kirchen)Betzdorf/Kirchen. Den Arm dick eingegipst, stehen sämtliche Schülerinnen und Schüler der Stufe 8 der Integrierten Gesamtschule (IGS) Betzdorf-Kirchen in der Pause auf dem Schulhof. Doch wie kann das sein, dass sich zeitgleich die komplette Stufe den Arm bricht? April, April? Oder doch ein großer Unfall? Am Montag und Dienstag (1./2. April) fand an der IGS Betzdorf-Kirchen der Tag der Berufs- und Studienorientierung und das Assessmenttraining der Stufe 9 statt.

Die Pflege kennen gelernt
Dieses Jahr war einer der Hauptprogrammpunkte die Vorstellung der Pflegeberufe durch das Team der Schule für Pflegeberufe am DRK-Krankenhaus Kirchen: Es wurde Blutdruck gemessen, Organe wurden bestimmt, Babys gewickelt und eben Arme eingegipst. An den einzelnen Stationen kam schnell der eine oder andere an seine Grenzen. Wem schon beim Anblick der Plastikleber schlecht wird oder wessen Fingernägel so lang sind, dass für den Säugling eine Verletzungsgefahr entsteht, der sollte sich überlegen, ob der Pflegeberuf tatsächlich eine Option wäre. Der Spaß stand jedoch im Vordergrund. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, sich ohne Schmerz den Arm eingipsen zu lassen?

Mit der Hilfe von Anna-Lena Kegler, Berufsberaterin der Bundesagentur für Arbeit an der IGS, wurde ein Berufswahlfahrplan erarbeitet, wobei deutlich wurde, dass die Zeit bis zum Bewerbungsstart doch gar nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt. Beate Weitershagen, die Berufseinstiegsbegleiterin der IGS vom CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands), ermöglichte den Schülern in dem Berufe-Dschungel einen Überblick zu finden und IGS-Oberstufenleiter Martin Walter zeigte mögliche schulische Wege auf bis hin zum Studium und die dafür erforderlichen Voraussetzungen.

Für das Bewerbungsgespräch fit gemacht
Unterdessen stand in der Stufe 9 alles unter dem Motto „Fit fürs Assessmentcenter und den Einstellungstest“. Viele Firmen nutzen das Assessmentcenter, um unter anderem die soziale Kompetenz ihrer Bewerber zu testen. Volker Stausberg von der Barmer Ersatzkasse zeigte den Neuntklässlern die Beobachtungskriterien und gab ihnen Tipps und Tricks an die Hand, wie sie bei einem Bewerbungsgespräch oder eben einem Assessmentcenter überzeugen können. Im Rollenspiel beobachteten sich die Schüler auch gegenseitig und gaben sich Feedback. Anschließend übten die Schüler noch mit ihren Klassenleitern an einem echten Einstellungstest unter realen Bedingungen.

Organisiert wurde der Tag der Berufs- und Studienorientierung von Julia Schmidl, der Berufswahlkoordinatorin der IGS Betzdorf-Kirchen. Ihr Fazit lautet: „Ein gelungener Tag für alle Schüler, der ohne die Unterstützung der außerschulischen Partner nicht möglich gewesen wäre. Ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen beigetragen haben.“ (PM)
   
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