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Nachricht vom 10.02.2010
Region
Kreis-Jusos warnen vor möglicher "Nazifalle"
Vor einer möglichen Falle, gestellt von Neonazis, warnen die Jungen Sozialdemokraten im Kreis Altenkirchen. Im Internet wurde danach eine Seite platziert, auf der ein Busservice zu einer Ant-Neonazi-Demonstration in Dresden angeboten wurde. Dahinter stand nach Juso-Angaben ein vorbestrafter Neonazi aus dem Rhein-Sieg-Kreis.
Kreis Altenkirchen. Eine neue Ebene der Heimtücke wurde nach Ansicht der Jusos im Kreis Altenkirchen durch ein vermeintliches Angebot erreicht, das einen angeblichen Busservice zu einer Großdemonstration gegen den am 13. Februar in Dresden geplanten Aufmarsch von Neonazis verspricht.
Die Internetseite, auf der das Angebot verbreitet wurde, ist mittlerweile nicht mehr zu erreichen. Als Urheber der Seite, die einer Seite der Antifa-Bewegung täuschend ähnlich nachempfunden war, konnte ein bekannter und wegen diverser Delikte vorbestrafter Neonazi aus dem Raum Rhein-Sieg identifiziert werden.
Es sei daher nicht auszuschließen, dass der beworbene Treffpunkt, der nächtliche Bahnhof von Rhöndorf am Rhein, genutzt werden soll, um jungen Menschen, die sich gegen rechtes Gedankengut und Gewalt engagieren wollen, eine Falle zu stellen, heißt es in einer Erklärung der Jusos.
Deshalb warnen die Jungen Sozialdemokraten davor, dieses Angebot anzunehmen. Es sei zwar zu vermuten, dass jemand vor Ort die Demonstranten erwartet, allerdings dürften es in diesem Fall wahrscheinlich keine freundlichen Busfahrer sein.
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