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Nachricht vom 11.02.2010 |
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Region |
Entscheidende Änderungen für Krankenhäuser |
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Der Ausschuss für Krankenhausplanung sieht den Aufbau einer Geriatrie in Kirchen und den Ausbau der Psychiatrie in Wissen vor. Das teilten jetzt die beiden Landtagsabgeordneten der SPD, Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner mit. |
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Kirchen/Wissen. Der Landesausschuss für Krankenhausplanung hat in seiner jüngsten Sitzung weitreichende Entscheidungen für die Krankenhäuser in Wissen und Kirchen getroffen. Für Wissen bedeutet das nach Mitteilung von MdL Thorsten Wehner, dass die gerontopsychiatrische Behandlung mit dem Ausbau der Psychiatrie wesentlich verbessert werden kann. Die Überlegungen sehen folgendermaßen aus: Übernahme der Pflichtversorgung für den nördlichen Bereich des Landes, Erhöhung der Psychiatrie und Psychotherapie von 60 auf 80 vollstationäre Betten,
Integration der Tagesklinik Kirchen in die psychiatrische Abteilung Wissen.
Diese Planungen entsprechen den Empfehlungen des Ausschusses für Krankenhausplanung für die teil- und vollstationäre Krankenhausversorgung psychisch erkrankter Erwachsener von 2007. Bestandteil des Konzeptes ist eine Kooperation zwischen dem Krankenhausträger GFO und dem DRK, um eine fachgebiets-übergreifende Versorgung auch bei geriatrischen und nicht mobilen Patientinnen und Patienten zu ermöglichen. Wehner verweist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Gespräche vor Ort unter Einbindung von GFO-Geschäftsführer Geßmann und Bürgermeister Michael Wagener mit dem Staatssekretär und der Gesundheitsministerin hin, die er in Bezug auf den Standort Wissen geführt habe. Nachdem die GFO deutlich gemacht hatte, dass eine Geriatrie am Standort Wissen nicht wirtschaftlich zu betreiben sei, habe er seine Bemühungen angesichts der angespannten Lage darauf gerichtet, die Arbeitsplätze in Wissen zu binden, weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen und mit dem nun angedachten Ausbau der Psychiatrie die zukunftsweisende und nachhaltige Stabilisierung des St.-Antonius-Krankenhauses in Wissen zu sichern, so Wehner. Wehner macht zugleich deutlich, dass er sich eine bessere, an den realen Gegebenheiten orientierte Informationspolitik des Krankenhausträgers in Wissen gewünscht hätte.
Ein weiteres Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Krankenhausplanung hat für die Entwicklung des DRK-Krankenhauses Kirchen positive Folgen. Dort ist nun der Ausweis eines geriatrischen Schwerpunktes vorgesehen. "Das ist auch eine gute Nachricht für das Altenzentrum St. Josef mit seiner Rehabilitationsklinik", so der Betzdorfer Abgeordnete Krell.
Um die Anforderungen an eine gesicherte zukünftige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, sei Netzwerkbildung mit den geriatrischen Rehabilitationskliniken eine entscheidende Voraussetzung für ein gutes Gelingen. Eine nahtlose Behandlungskette für geriatrisch zu versorgende Patientinnen und Patienten könne so erreicht werden "Das kann das Kirchener Krankenhaus mit der Verbindung zur geriatrischen Rehabilitationsklinik in Betzdorf organisieren", so Krell.
Wenn Kirchen als geriatrischer Schwerpunkt ausgewiesen werde, entstünden nach Meinung der SPD-Politiker auch positive Perspektiven für die derzeitigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Inneren Medizin in Wissen. Auf die Weise könnten personelle Fragen im St.-Antonius-Krankenhaus besser und zeitnah gelöst werden, so Wehner, der deutlich macht, dass die Bemühungen des Trägers zum Aufbau eines medizinischen Versorgungszentrums am Standort Wissen weiter mit Nachdruck verfolgt werden müssen. |
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Nachricht vom 11.02.2010 |
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