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Nachricht vom 13.05.2019 |
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Region |
Stadtbürgermeisterwahl Altenkirchen: Das Interview mit Katja Lang |
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Heijo Höfer hört auf, doch wer kommt danach? Katja Lang bewirbt sich neben Matthias Gibhardt (SPD) und Ralf Lindenpütz (CDU) um das Amt als Stadtbürgermeisterin. Im Interview erläutert sie die aus ihrer Sicht wichtigsten Themen für die Kreisstadt und beschreibt deren Vorzüge.
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Altenkirchen. Katja Lang ist die Parteilose im Kandidatentrio für die Altenkirchener Stadtbürgermeisterwahl am 26. Mai. Dass ihr der Laden-Leerstand unter den Nägeln brennt, unterstreicht sie im Interview mit dem AK-Kurier. Und sie will mehr Gewicht für das Thema Stadtentwicklung.
Das ist Katja Lang:
Die 49-Jährige, so formuliert sie es selbst, „lebt und arbeitet im Herzen von Altenkirchen. Hier habe ich ein kleines Küchenstudio. Seit über zehn Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich für unsere schöne Stadt. Ich bin 1. Vorsitzende des Aktionskreises Altenkirchen, Mitglied im IHK-Handelsausschuss und Mitbegründerin der Altenkirchener Stadtgespräche und ausgebildete Mediatorin. In meiner Freizeit reise ich sehr gerne. Zum Ausgleich nach einem stressigen Tag gehe ich sehr gerne mit meiner zwölfjährigen Labrador-Hündin im Wald oder im Wiesental spazieren. Zudem lese ich sehr viel und habe gemeinsam mit der Laufgruppe von Intersport Hammer bereits vier Halbmarathons absolviert. Auch halte ich mich im Aktiv Club fit, wenngleich das zurzeit etwas zu kurz kommt. Gerne sitze ich gemeinsam mit Freunden bei einem guten Essen und diskutiere über ‚Gott und die Welt‘. Familie und Freunde sind für mich das Wichtigste.“
Frau Lang: Stadtbürgermeisterin in Altenkirchen – was bewegt Sie zur Kandidatur?
Katja Lang: Seit über zehn Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen für die Stadt Altenkirchen. Ob für den Aktionskreis oder in der IHK oder an anderer Stelle. Ich lebe und arbeite in Altenkirchen – die Stadt ist meine Heimat. Hier habe ich meine Freunde. Ich möchte mit helfen, die Lebensqualität unserer Stadt voranzubringen. Das liegt mir sehr am Herzen.
Ich habe große Freude an Kommunikation mit den unterschiedlichsten Menschen. Durch meine Mediatoren-Ausbildung habe ich gelernt, Menschen und Gruppen zusammenführen. Und aktives Zuhören gehört auch dazu, die Meinungen anderer Menschen wirklich ernst zu nehmen. Nicht zuletzt bin ich durch meine Tätigkeit als Vorsitzende des Aktionskreises seit vielen Jahren mit den unterschiedlichen Themen unserer Stadt vertraut. Hier kann ich direkt ansetzen. Deshalb möchte ich Stadtbürgermeisterin werden.
Thema Ländlicher Raum: Warum sollen (junge) Menschen sich für Altenkirchen als Lebensmittelpunkt entscheiden? Welche Argumente kann die städtische Politik liefern?
Katja Lang: Familien können sich das Wohnen und Bauen hier bei uns noch erlauben, in den großen Städten ist das nicht mehr so. Und auch wenn das manchmal ein bisschen unterzugehen scheint: Altenkirchen bietet attraktive Arbeitsplätze. Wir sind Kreisstadt mit vielen öffentlichen Arbeitsplätzen, auch in den verschiedenen Einrichtungen der Verbandsgemeinde und des Kreises. Wir haben leistungsstarke Unternehmen, die sichere Arbeitsplätze anbieten. Und dazu passt das gute Angebot an Kitas, Schulen, Kultur und Sport in unserer Stadt. Ein weiteres Plus sind unsere vielen aktiven und erfolgreichen Vereine mit ihrer hervorragenden Jugendarbeit. Ich will nicht alles schönreden, aber wir sollten unsere wirklichen Stärken herausstellen und auch wertschätzen!
Welches sind die für Sie drei wichtigsten Themen, die Sie im Falle Ihrer Wahl anpacken werden? Welche konkreten Pläne oder Überlegungen haben Sie bereits?
Katja Lang: Sie können sich vorstellen: der Leerstand ist für mich das brennendste Thema – und manchmal auch das schmerzlichste! Sowohl als Vorsitzende des Aktionskreises und auch als Mitglied im IHK- Handelsausschuss bin ich seit vielen Jahren damit befasst. Es ist sehr schwer, alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen. Wir müssen die Stadtentwicklung im Stadtrat zum leitenden Thema machen. Hier braucht es meiner Meinung nach auch professionelle Unterstützung, eine sehr gute Kommunikation mit den Hauseigentümern über Pacht, Miete etc., auch über weitere Aktivitäten, um ein gutes Einkaufsklima zu schaffen. Und vielleicht können wir mit Patenschaften Geschäftsgründern aktiv helfen. Darüber müssen wir nachdenken.
Als zweites großes Thema sehe ich die Belebung unserer Stadthalle. Hier müssen wir neu ansetzen, bessere, aktivere Vermarktung der Räume ist hier nur ein Thema. Mit viel mehr Präsenz vor Ort möchte ich die Kommunikation zwischen Stadtrat und Altenkirchenern verbessern. Wir haben so viele aktive ehrenamtliche Mitbürger, diese gilt es zu vernetzen und vor allem wertzuschätzen! Ohne Ehrenamtler läuft hier so gut wie nichts!
Charakterisieren Sie sich abschließend bitte selbst, allerdings mit nur drei Begriffen:
Katja Lang: engagiert – zuverlässig – empathisch. (red)
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Nachricht vom 13.05.2019 |
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