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Nachricht vom 24.05.2019
Wirtschaft
SPD besuchte Modulbauer in Friesenhagen
Ein Pionier im Bereich Modulbau ist die Firma Alho mit Hauptsitz in Friesenhagen-Steeg. Dem familiengeführten Unternehmen um Firmengründer Albert Holschbach stattete jetzt der SPD-Landratskandidat Andreas Hundhausen einen Besuch ab. Obwohl man selbst großen Wert auf eine gute Ausbildung legt – zurzeit absolvieren rund 40 junge Menschen ihre Ausbildung bei Alho – sucht das Unternehmen händeringend nach Fachkräften. Pläne zur Erweiterung der Produktion liegen auf dem Tisch, am liebsten am „Heimatstandort“ Friesenhagen.
Alho-Firmengründer Albert Holschbach (links) empfing die Gäste der SPD um Landratskandidat Andreas Hundhausen (4. von rechts) in Friesenhagen-Steeg. (Foto: SPD)Friesenhagen. Ein Pionier im Bereich Modulbau ist die Firma Alho mit Hauptsitz in Friesenhagen-Steeg. Dem familiengeführten Unternehmen um Firmengründer Albert Holschbach stattete jetzt der SPD-Landratskandidat Andreas Hundhausen einen Besuch ab. Begleitet wurde er von einer Delegation Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die für ein Ratsmandat in der Verbandsgemeinde Kirchen kandidieren, darunter die Ortsbürgermeisterkandidaten Norbert Klaes (Friesenhagen) und Bernd Becker (Niederfischbach).

Breites Leistungsspektrum
Alles hatte vor 52 Jahren mit einer Werkstatt und Schlosserei für die Herstellung von Bauwagen begonnen. Heute arbeiten europaweit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen der führenden Anbieter von modularen Gebäuden. Von Kindergärten über Wohn- und Pflegeheime, Büro- und Verwaltungsgebäude, Kliniken und Labore bis hin zu Wohngebäuden und Hotels reicht das Leistungsspektrum. Als Generalunternehmer bietet Alho das gesamte Gebäude schlüsselfertig aus einer Hand, angefangen von der Beratung über Planung bis zur Fertigung.

Vieles spricht für den Modulbau
Obwohl der Modulbau gegenüber dem Massivbau zahlreiche Vorteile biete, sei häufig Überzeugungsarbeit notwendig. „In den Köpfen hat sich das Bild von Baustellencontainern festgesetzt, die mit der Realität nichts zu tun haben“, unterstrich Alho-Geschäftsführer Horst-Günter Schmidt. Hoher Qualitätsstandard und große Flexibilität, witterungsunabhängige Produktion, bis zu 70 Prozent kürzere Bauzeiten sowie geräusch- und schmutzarme Baustellen vor Ort sprächen für Modulgebäude – und das alles zu festen Preisen und fixen Terminen für die Kunden. Andreas Hundhausen, der auch Stadtbürgermeister in Kirchen ist, bestätigte die Vorteile für kommunale Bauprojekte am Beispiel einer Kita: „Wenn innerhalb der Ferienzeit direkt ein fertiges Gebäude hingestellt werden kann, ist das schon praktisch.“

Fachkräfte gesucht
Obwohl man selbst großen Wert auf eine gute Ausbildung legt – zurzeit absolvieren rund 40 junge Menschen ihre Ausbildung bei Alho – sucht das Unternehmen händeringend nach Fachkräften. Der Automatisierung sei beim modularen Bauen Grenzen gesetzt. „Wir brauchen den Faktor Mensch“, betonte Schmidt.

Erweiterung: Pläne sind da
Pläne zur Erweiterung der Produktion liegen auf dem Tisch – am liebsten am „Heimatstandort“ Friesenhagen. Dafür müsse aber auch die Infrastruktur stimmen. So sei neben schnellem Internet eine gute Anbindung an das überregionale Straßennetz von zentraler Bedeutung, so Schmidt weiter. Aber auch in Sachen Wohnungsbau hatte das Unternehmen Wünsche an die Kommunalpolitik, damit Fachkräfte in die Region ziehen können. Norbert Klaes nahm direkt den Ball auf. „Die Gemeinde Friesenhagen hätte aktuell zwölf Bauplätze anzubieten“, erklärte der Ortsbürgermeister.

Straßenbau wichtig
Andreas Hundhausen dankte der Familie Holschbach für den Empfang in ihrem Unternehmen. Der Kreisstraßenbau sei ein wichtiges Thema, gerade auch für die Wirtschaft. Leider sei der SPD-Antrag im Kreistag abgelehnt worden, eine Million Euro zusätzlich in den Kreisstraßenbau zu investieren – trotz vorhandener Mittel, bedauerte Hundhausen, der auch Sprecher der Kreistagsfraktion ist.

Datenautobahn muss ausgebaut werden
Beim Internetausbau sei man im Kreis „dran“. Um den Ansprüchen der Unternehmen gerecht zu werden, brauche es zukünftig noch schnelleres Internet. „Auch 100 Mbit/s werden der Wirtschaft nicht reichen. Wir brauchen dafür Glasfaserausbau bis ins Haus“, forderte der SPD-Politiker und betonte zugleich die notwendigen Verbesserungen beim Mobilfunkausbau in vielen Regionen des Landkreises. (PM)
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