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Nachricht vom 06.06.2019 |
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Politik |
„Wir sind hier, wir sind laut“: Demo für die Gymnasiums-Bibliothek in Betzdorf |
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Es sollte ein Signal an die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung auf Kreis- und Landesebene sein, die „Demo pro Bibo“ in Betzdorf. Es geht um den Erhalt der Bibliothek am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen: „Wir protestieren für den vollen Erhalt mit ganztägigen Öffnungszeiten für unsere Bibo und hoffen mit dieser Aktion auf ein erneutes Gehör bei den Verantwortlichen“, so Sabine Alberts-Wingenfeld vom Schulelternbeirat. |
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Betzdorf. Seit über einem Jahr müssen die Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf-Kirchen ohne eine vollständig betreute Schulbibliothek auskommen. Und tatsächlich sah es zwischenzeitlich sogar so aus, als müsse mittelfristig die Einrichtung komplett schließen. Deshalb versammelten sich zahlreiche Schüler, Eltern und Lehrer am Donnerstagmorgen (6. Juni) vor der Stadthalle in Betzdorf, um gemeinsam mit einem Demonstrationszug „Demo pro Bibo“ ein Signal an die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung auf Kreis- und Landesebene zu setzen und zu versuchen, damit den langfristigen vollständigen Erhalt der Bibliothek am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zu sichern. „Trotz aller bekundeten Bereitschaft aus der Politik, die guten Argumente von Schülern, Eltern, Lehrern und Schulleitung für eine an allen Schultagen geöffnete Bibo zu teilen, gibt es bisher außer Bekundungen weder eine Lösung noch eine Perspektive dafür“, so Klaus Trudrung, der Sprecher des Schulelternbeirates.
Ein Denkfehler
Als betroffener Vater eines langjährigen Schülers setzt sich MdL Michael Wäschenbach (CDU) ebenfalls intensiv für den Erhalt der Bücherei ein. Laut seiner Aussage liege das Problem am Widerspruch der Landesregierung. Das Bildungsministerium habe die Erlaubnis gegeben, dass der Kreis die fehlende Bibliothekstelle besetzen dürfe. Im Dezember sei die Stelle im Kreistag in den Haushalt aufgenommen worden, mit allen Parteien im Konsens. Die Kommunalaufsicht habe diesen Haushalt beanstandet und die Ausgaben für die Bibliotheksstelle mit einem Sperrvermerk versehen. Jetzt müsse der Kreis begründen, warum die Ausgabe nötig ist. Die Grundsatzfrage, ob Bibliotheksarbeit eine Bildungsarbeit ist, das verneine das Ministerium, die Arbeit würde dem Schulsekretariat oder einer Hausmeistertätigkeit zugeordnet. Das sei aus seiner Sicht ein Denkfehler von Beginn an, so Wäschenbach.
Gehör verschaffen
„Wir protestieren für den vollen Erhalt mit ganztägigen Öffnungszeiten für unsere Bibo und hoffen mit dieser Aktion auf ein erneutes Gehör bei den Verantwortlichen“, so Sabine Alberts-Wingenfeld vom Schulelternbeirat, ehe sich der Demonstrationszug mit Sprechchören „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Bibo klaut“ von der Stadthalle aus entlang der Bundesstraße B 62 bis zur Schule in Bewegung setzte. (ma) |
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Nachricht vom 06.06.2019 |
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