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Nachricht vom 14.06.2019 |
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Region |
Gedenkstätte für Zwangsarbeiter mit Nazi-Symbolik beschmiert |
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Es ist ein Ort, der an die dunklen Zeiten des früheren Montanstandortes Wissen erinnert, das Mahnmal für die Zwangsarbeiter „Auf der Bornscheidt“. Genau hier trieben bislang unbekannte Täter in diesen Tagen ihr Unwesen und beschmierten das Mauerwerk der Gedenkstätte mit nationalsozialistischer und verfassungswidriger Symbolik. Die Stadt Wissen erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt. |
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Wissen. Es ist ein Ort, der an die dunklen Zeiten des früheren Montanstandortes Wissen erinnert, das Mahnmal für die Zwangsarbeiter „Auf der Bornscheidt“: die nebeneinander liegenden „Löcher“ in einem Mauerwerk, Fundamente einer Abort-Anlage, eine Treppe, die 1.500 Steine in einer Gitterbox, die an die 1.500 Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges erinnern, dazu ein Schild mit Erläuterungen. Genau hier trieben bislang unbekannte Täter in diesen Tagen ihr Unwesen und beschmierten das Mauerwerk der Gedenkstätte mit nationalsozialistischer und verfassungswidriger Symbolik, unter anderem mit Hakenkreuzen.
Die Stadt Wissen hat Anzeige erstattet. „Diese Schmierereien sind in keinster Weise hinnehmbar. Gerade das Wissener Walzwerk war tief in die Geschichte des Nationalsozialismus verstrickt und Zwangsarbeiter haben hier ihr Leben gelassen. Die Stadt Wissen hat den Fall sofort zur Anzeige gebracht. Aus Respekt vor unserer Geschichte ist so etwas nicht zu dulden“, unterstreicht Stadtbürgermeister Berno Neuhoff. Entdeckt hatte die Schmierereien ein Gymnasiallehrer, der das Mahnmal mit seinem Geschichtskurs und einer Kollegin gesäubert hatte. Die Aufarbeitung dieses Kapitels Wissener Geschichte erfolgte seinerzeit durch die „Wissener eigenART“ sowie Schülerinnen und Schüler des Kopernikus-Gymnasiums, die mit viel Engagement die heute zugänglichen Ruinen freigelegt haben. Der Bauhof der Verbandsgemeinde wurde zwischenzeitlich beauftragt, die Schäden zu beseitigen.
Als Tatzeitpunkt kommt laut Polizei der Zeitraum zwischen dem 7. und 10. Juni in Frage. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Wissen zu melden (Tel.: 02742-9350, E-Mail: pwwissen@polizei.rlp.de). (scan) |
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Nachricht vom 14.06.2019 |
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