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Nachricht vom 01.07.2019
Region
Erste gemeinsame Ausbildung der Feuerwehren Altenkirchen und Flammersfeld
Feuerwehrleute aus den insgesamt neun Einheiten der
Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld haben sich am Samstag, den 29.Juni, zu einer gemeinsamen Schulung getroffen. Die bevorstehende Fusion der beiden Verbandsgemeinden wird zum 1. Januar 2020 wirksam, was sowohl die Verantwortlichen auch die Wehren betrifft. Bei Aktionen wie am Samstag, so Andreas Krüger, stellvertretender Wehrleiter VG Altenkirchen, können sich die Kameraden besser kennenlernen.
Manchmal reicht die Muskelkraft der Feuerwehrmänner. (Foto: kkö)Altenkirchen/Flammersfeld. Die gemeinsame Ausbildergruppe konnte achtzehn Feuerwehrleute aus den neun Einheiten der Wehren am Feuerwehrgerätehaus in Altenkirchen begrüßen. Auch der Wehrleiter der Feuerwehr VG Flammersfeld, Stefan Krämer, verfolgte die Ausbildung.

Die Idee zu diesem Schulungstag entstand 2018 bei einem Treffen der verantwortlichen Kräfte für die Standortausbildung im Bereich technische Hilfeleistung. Es wurde in der Folge ein Ausbildungskonzept mit diversen Schwerpunkten entwickelt. Die dreizehn Ausbilder aus den verschiedenen Einheiten haben zunächst einen einwöchigen Lehrgang zum "Multiplikator“ sowie ein mehrtägiges Seminar bei der Firma Weber Rescue zum Thema Rettung nach Unfällen absolviert. Durch diese Fortbildung sind sie qualifiziert, die Standortausbildung im Bereich technische Hilfeleistung zu leiten. Der Bereich der technischen Rettung stellt bereits seit Jahren einen großen Teil der Einsätze der Feuerwehren dar.

Nachdem die Teilnehmer im Laufe der Woche bereits eine theoretische Schulung durchlaufen hatten, ging es nun um die praktische Anwendung des Erlernten. Die Ausbilder hatten drei Stationen aufgebaut. An der ersten Station wurde der Einsatz eines sogenannten Greifzuges geübt. Dieses Gerät ist zum Beispiel auf dem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Weyerbusch verladen. Es galt hier ein Fahrzeug mit diesem Gerät zu bewegen. In einer weiteren Aufgabe galt es den gleichen Vorgang mit einer Umlenkrolle auszuführen. Der Greifzug kommt dann zum Einsatz, wenn die Seilwinde, die an verschiedenen Fahrzeugen verbaut ist, nicht eingesetzt werden kann.

An der zweiten Station erläuterte Andreas Krüger den Einsatz von Schere und Spreizer. Diese Geräte gehören heute zur Beladung vieler Feuerwehrfahrzeuge. Krüger zeigte die Besonderheit der Geräte, die in den neun Einheiten vorgehalten werden. So können bei diesen modernen Hilfsmitteln die Geräte auch bei unter Druck stehenden Schläuchen gewechselt werden.

An einer weiteren Station zeigten Ándre Wollny, Wehrführer aus Oberlahr, sowie Guido Weller, Zugführer aus Weyerbusch, das Stabilisieren und Aufrichten eines Unfallfahrzeuges mit einfachen Hilfsmitteln. Hier konnten die Teilnehmer selber entscheiden mit welchem Mittel sich ein Fahrzeug behelfsmäßig stabilisieren lässt; vorhanden waren unter anderem Unterlegkeile und Schlauchbrücken. Ein weiterer Bereich an dieser Station war das Aufrichten eines Fahrzeuges mit Muskelkraft oder Schläuchen und Leitern. Diese Tätigkeiten werden dann notwendig, wenn es keinen Platz für den Einsatz technischer Mittel gibt, so die Ausbilder. Zum Schluss des Tages zeigten sich Teilnehmer und die Ausbilder mit dem Erreichten zufrieden. Ein weiterer Schulungstag wird nach den Sommerferien folgen, so der stellvertretender Wehrleiter der VG Altenkirchen, Andreas Krüger. (kkö)
       
     
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