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Nachricht vom 29.07.2019 |
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Region |
Verbraucherzentrale berät: Fernwärme oder eigene Heizungsanlage? |
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Mit dem Hausbau stellen sich auch die Fragen nach dem einzusetzenden Energieträger und der Heizungsanlage. Beim Kostenvergleich von Heizungssystemen, wie z.B. Fernwärme mit Gasheizung, dürfen nicht nur die Brennstoffkosten betrachtet werden. Unterschiede gibt es etwa auch bei Transparenz und Verbraucherfreundlichkeit. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz berät im persönlichen Gespräch. |
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Kreis Altenkirchen. Wärme kann gebrauchsfertig über Rohrleitungen frei Haus geliefert werden – was nach Science Fiction klingt, kann durch den Anschluss an ein Wärmenetz Wirklichkeit werden. Der Anteil der mit Fern- oder auch Nahwärme beheizten Neubauten steigt von Jahr zu Jahr an. Die Erzeugung der Fernwärme erfolgt üblicherweise in Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung; dort wird Strom erzeugt und die dabei entstehende Abwärme genutzt.
Bei keiner anderen Art der Energieerzeugung wird der Brennstoff so effizient ausgenutzt. Bei der Verteilung der Wärme im Fernwärmenetz kommt es jedoch zu Verlusten. Ein Vorteil ist, dass keine Verbrennung im eigenen Haus erfolgt und somit Besuche des Schornsteinfegers, Kontroll- und Wartungsaufwand weitgehend entfallen. Im Haus wird lediglich eine kleine Fläche für die Fernwärmeübergabestation benötigt.
Allerdings hat der umweltfreundliche Fernwärmesektor in Sachen Transparenz und Verbraucherfreundlichkeit noch einiges nachzuholen. Fernwärmeversorger verfügen innerhalb eines Netzes über eine Monopolstellung. Nicht selten wird diese in Baugebieten durch einen Anschluss- und Benutzungszwang zementiert. Diese Fernwärmekunden haben keine Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln oder auf ein anderes Heizsystem umzustellen. Und gebietsweise können Fernwärmepreise stark voneinander abweichen. Beim Kostenvergleich von Heizungssystemen, wie z.B. Fernwärme mit Gasheizung, dürfen nicht nur die Brennstoffkosten betrachtet werden. Ein aussagekräftiger Vergleich muss kapitalgebundene Kosten (Anlagenbau, Abschreibungen, Anschlusskosten etc.), Brennstoffkosten, Hilfsenergie und betriebsgebundene Kosten, die durch Wartung und Instandhaltung entstehen, berücksichtigen.
Eine individuelle Beratung zur Auswahl der Heizungsart und Hilfestellung beim Vollkostenvergleich erhalten Ratsuchende im persönlichen Gespräch mit Energieberatern der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz nach telefonischer Voranmeldung.
Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Die nächsten Sprechstunden der Energieberater finden wie folgt statt:
In Betzdorf am Mittwoch, 07.08.19 von 11.00 bis 16.00 Uhr im Rathaus, Hellerstraße2. Voranmeldung bitte unter Telefon 02741-291-900 (Bürgerbüro).
In Altenkirchen am Donnerstag, den 22.08.19 von 12.00 – 18.00 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung ZimmerE12, Rathausstraße 13. Voranmeldung unter 02681/850. (PM) |
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Nachricht vom 29.07.2019 |
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