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Nachricht vom 05.08.2019 |
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Region |
Oberirsen feierte Jubiläen und Wappenverleihung |
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Rimbach, Marenbach und Oberirsen sind seit einem halben Jahrhundert eine Gemeinde. Dies sowie die erste urkundliche Erwähnung Rimbachs vor 800 Jahren, das 25-jährige Jubiläum des Bürgerhauses und die Wappenverleihung wurden am Wochenende groß gefeiert. Zum Festakt konnte Ortsbürgermeister Wilfried Stahl zahlreiche Gäste begrüßen, hierunter Landrat Michael Lieber, Verbandsbürgermeister Fred Jüngerich und viele Ortsbürgermeister und Beigeordnete. |
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Oberirsen. Die Feier an der Weiheranlage begann um 15 Uhr mit einem Familienfest. Um 18 Uhr folgte ein Gottesdienst, der auf dem Platz vor dem Bürgerhaus gefeiert wurde. Der offizielle Festakt im Saal des Bürgerhauses begann dann gegen 19 Uhr. Der Saal des Hauses platzte schier aus allen Nähten. Es mussten immer wieder Stühle herbeigeschafft werden, um allen Gästen Sitzmöglichkeiten bieten zu können, dennoch konnten viele die Feier nur noch von außen verfolgen.
Ortsbürgermeister Wilfried Stahl begrüßte in seiner Eröffnung besonders den Landrat, den Verbandsbürgermeister sowie den Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel. Viele Amtskollegen waren mit Mitgliedern ihrer Gemeinderäte ebenfalls erschienen. Neben der „politischen Prominenz aus den Kommunen“ war auch der Diplom-Archivar Daniel Schneider, der das neue Wappen heraldisch überarbeitet hatte, gekommen. Stahl ging in seiner Rede auf die wechselvolle Geschichte der Orte ein. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteiles Rimbach erfolgte im Jahre 1219, so Stahl. Die dazugehörige Urkunde, die die Grundlage für dieses Fest bildet, konnte nach langen und schwierigen Recherchen im Landesarchiv Koblenz gefunden werden. Die gesamte Gemarkung wird noch heute mit dem Begriff „im Grunde“ umschrieben. Was, so Stahl weiter, sehr eindrucksvoll auf die Tallage der Ortschaften hinweist und von vielen Vereinen im Namen genutzt wurde und auch weiterhin genutzt wird.
Mit viel Weitblick, so Stahl in seiner Rede, schafften es die drei Ortsbürgermeister, Ewald Schumacher (Oberirsen), Karl Nickel (Marenbach) und August Kolb (Ribach) die freiwillige „Fusion“ der Ortsteile zu einer Ortsgemeinde zu vereinigen. Dies war ein auch heute noch bedeutsamer Schritt und kann vielleicht auch Vorbild für die heutige Zeit sein. Als letzter Baustein der Jubiläen sprach Stahl das 25-jährige Bestehen des Bürgerhauses an. Auch hierbei waren viele Hindernisse zu überwinden. Am 3. Juni war es dann soweit, das Bürgerhaus wurde in einem Festakt der Bevölkerung übergeben. Zahlreiche Feste, ob Hochzeit, Seniorenfeiern, Geburtstage und vieles mehr wurde seither in dem schmucken Haus gefeiert.
Diplom-Archivar Daniel Schneider erläuterte dann das Wappen der Ortsgemeinde, bei dem besonderer Wert darauf gelegt wurde, dass alle Ortsteile sich wieder finden. So hebt das Wappen durch die Teilung des Schildes mit drei Spitzen die Gliederung in drei Ortsteile hervor. Die Wellenlinien symbolisieren die drei durch die Gemeinde fließenden Gewässer: den Marenbach, den Rimbach und den Scharfenbach. Die drei gebundenen Ähren weisen auf die landwirtschaftlich geprägte Vergangenheit hin. Weiter stehen die zusammengebundenen Ähren für den Zusammenschluss der drei Ortsgemeinden.
Landrat Lieber überreichte dann das Wappen und verlas die Urkunde, die dazu gehöre, wie er lachend erklärte. Sofort nach der Verleihung wurde die neue Fahne des Ortes gehisst. Die Übergabe des Siegels erfolgte dann durch Verbandsbürgermeister Fred Jüngerich, der in seiner Rede darauf einging, dass bei freiwilligen Zusammenschlüssen immer die Menschen im Blick behalten werden müssten. Wichtig, so Jüngerich, sei ein lebendiges Dorf unabhängig von seiner Zugehörigkeit. Dies zu erreichen sei nicht immer einfach aber, so Jüngerich weiter, wenn es gelingt, die ehrenamtlich engagierten zu begeistern, wird solch eine Fusion in vielen Orten möglich sein. Ehrenamt, so alle Verantwortlichen, trägt die Gemeinde zu großen Teilen, egal ob als Mitglied im Gemeinderat, Ortsbürgermeister oder in Projekten. Im Anschluss an den Festakt pflanzte Landrat Lieber noch einen Baum als Zeichen für die 800-jährige Geschichte Rimbachs am Bolzplatz. (kkö) |
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Nachricht vom 05.08.2019 |
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