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Nachricht vom 20.04.2010
Kultur
Freunde der Blasmusik kamen auf ihre Kosten
Frühjahrskonzert der "Bollmijer" in Herdorf: Das ist immer ein besonderes Ereignis. Nicht anders war es auch in diesem Jahr. Einmal mehr kam das Publikum voll auf seine Kosten.
Herdorf. Beim Frühjahrskonzert des Bollnbacher Musikvereins Herdorf kamen die Freunde der Blasmusik wieder einmal voll auf ihre Kosten. Die Musiker hatten mit ihrem Dirigenten ein abwechslungsreiches, buntes Programm auf die Beine gestellt. Märsche, Kindermelodien und Filmmusik gehörten dazu. Mit der Fanfare "La Peri" starteten die Blechbläser des großen Orchesters unter der Leitung von Andreas Glöckner. Anschließend gesellten sich auch die übrigen Musiker dazu und brachten die Ouvertüre zur Oper "Wilhelm Tell" zu Gehör. "Die Oper aus der Feder von Giacomo Rossini wurde am 3. August 1829 in Paris uraufgeführt", - dies berichtete Norbert Moog, der durch das Programm führte und den Zuhörern im Saal die einzelnen Stücke durch Erklärungen näher brachte. So wusste er auch, dass "Finlandia", komponiert von Jean Sibelius im Jahre 1899, zur heimlichen Nationalhymne der Finnen wurde. Beim "Zwiegespräch im Walde" von Emil Dörle traten Yvonne Fuchs und Thomas Dietz als Solisten in Aktion. Mit der Rossini-Komposition "Italien in Algiers", vorgetragen vom Klarinettenensemble unter der Leitung von Jörg Wellnitz verabschiedeten sich die Musiker in die Pause. Den zweiten Konzertteil begann das Jugendorchester, geleitet von Markus Rink mit dem "Salut Marsch" von Hans Kolditz. "You raise me up" von Brendan Graham folgte, bevor sie zu den Liedern ihrer Kindheit kamen. Mit "Villa Kunterbunt" komponiert von Paolo Moro, spielte die Jugend ein Potpourri aus Pippi Langstrumpf, der Augsburger Puppenkiste, Biene Maja sowie Tom und Jerry, danach noch "Das Lied der Schlümpfe" von Pierre Kartner und eine Zugabe.
Bevor es musikalisch weiter ging, trat Hubert Latsch an das Mikrophon, um mehrere Musikerinnen und Musiker für ihr langjähriges aktives Musizieren auszuzeichnen. So erhielten die Jugendehrennadel in Silber für fünf Jahre Selina Müller, Tobias Körner, Fabian Körner und Ronja Zoe Düber. Die goldene Jugendehrennadel für zehn Jahre ging an Rebeca Schwan, Verena Utsch und Janina Utsch. Bei den Erwachsenen erhielten für 20 Jahre Tobias Trapp und Alexander Trapp eine silberne Ehrennadel. Die goldene Ehrennadel und Urkunde für 40 Jahre aktives Musizieren ging an Joachim Bender, Otto Haubrich und Uwe Itschner. Vom Bundesverband deutscher Musikverbände erhielt Markus Rink Urkunde und silberne Ehrennadel für 15 Jahre dirigieren.
Der letzte Teil des Konzertes war dann der Filmmusik gewidmet. "Spiel mir das Lied vom Tod" von Ennio Morricone brachte das Orchester eben so spannend dar wie die Titelmelodie aus dem Streifen "Das Boot" von Klaus Doldinger. Den Abschluss bildete "Lord of the dance" von Ronan Hardiman. Natürlich entließ das Publikum die Musiker nicht ohne Zugabe, wobei das "Steigerlied" selbstverständlich nicht fehlen durfte. (anna)
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Das große Orchester des Bollnbacher Musikvereins Herdorf überzeugte sein Publikum einmal mehr. Fotos: anna
   
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