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Nachricht vom 11.09.2019 |
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Wirtschaft |
Der industrielle Mittelstand im globalen Wettbewerb |
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Welche Herausforderungen ergeben sich für die mittelständische Wirtschaft im Zuge der Globalisierung? Das war das zentrale Thema beim Petersberger Industriedialog in Königswinter. Zum bereits 15. Mal hatten die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Stiftung Industrieforschung ins Steigenberger Grandhotel auf den Petersberg eingeladen. Rund 200 Gäste aus Industrie und Politik waren der Einladung gefolgt. Auf dem Podium diskutierten die beiden Wirtschaftsminister der Länder, Volker Wissing und Andreas Pinkwart, mit den IHK-Präsidentinnen und -Präsidenten aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Herausforderungen, vor denen die Industrie in beiden Bundesländern derzeit steht. |
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Königswinter/Region. Stellvertretend für die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz betonte Susanne Szczesny-Oßing, Präsidentin der IHK Koblenz: „Die Industrie ist zum Erhalt ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit auf eine moderne und ausreichende Infrastruktur sowie industriefreundliche Rahmenbedingungen dringend angewiesen. Dazu gehört auch eine breite Industrie- und Technologieakzeptanz in der Gesellschaft.“
Allzu häufig würden in den bundes- und europapolitischen Diskussionen die Anforderungen des Industriestandortes Rheinland-Pfalz aus dem Blick geraten. Deshalb müsse im aktuellen Veränderungs- und Modernisierungsprozess der Industrie stärker darauf geachtet werden, dass die wichtigen Wertschöpfungsketten, -verbünde und -verflechtungen vor allem im Land erhalten blieben, so Szczesny-Oßing. Die IHK-Präsidentin sieht in der Landesregierung einen Chancengeber: „Es wäre doch schön, wenn wir die Länder-Öffnungsklausel nutzen und in Rheinland-Pfalz die bürokratieärmste Grundsteuer Deutschlands einführen würden.“
Wirtschaftsminister Wissing betonte: „Wir müssen insbesondere die Vielzahl der kleinen und mittleren Industrieunternehmen an unserem Standort und deren spezifische Situation im politischen Fokus behalten.“ Gerade die KMU stünden vor besonderen Herausforderungen, wenn es um Fragen der Finanzierung, der Innovation, der Fachkräftesicherung und der Internationalisierung gehe. „Darüber hinaus kommt dem Erhalt und dem Ausbau des Straßennetzes eine hohe Priorität zu, um die Industrieunternehmen in der Fläche des Landes gut anzubinden“, so der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister.
Die Industrie trägt mit 26 Prozent zur Bruttowertschöpfung des Landes Rheinland-Pfalz bei. Die mehr als 2.100 Unternehmen kommen aus den verschiedensten Branchen: von der Chemieindustrie bis hin zu zahlreichen Vorleistungslieferanten und einem stark spezialisierten Maschinenbau. Zugleich ist das verarbeitende Gewerbe ein wichtiger Arbeitgeber: Im gesamten Land sichern die Industrieunternehmen mehr als 295.000 Arbeitsplätze.
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Nachricht vom 11.09.2019 |
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