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Nachricht vom 23.04.2010 |
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Wirtschaft |
Freude über die "Sparkassenbank" |
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Eine Bank aus stabilem Holz, fest verankert im Boden an einem hübsch gerichteten Plätzchen sorgte hoch über der Stadt Wissen, am Hof Hoschbach gelegen, für Freude und ein kleines Einweihungsfest. Die Nutzer des früheren Rundweges, der vom Altbel über Hassenthal, Hof Hoschbach nach Streitholz führte (und umgekehrt) wurde per Zaun abgesperrt. Jetzt müssen die Nutzer zurück, es fehlte eine Sitzbank, um ausruhen zu können. |
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Wissen. Man glaubt es kaum, aber die regelmäßigen Nutzer des früheren Rundweges über Hofgut Holschbach und Hassenthal vom Wissener Altbel und dem Stadtteil Streitholz freuten sich so sehr über die Sparkassenbank, dass es ein kleines Frühlingsfest gab. Der Spazierweg wird von vielen Menschen regelmäßig frequentiert, er bietet nicht nur herrlichen Sonnenschein, sondern auch eine wunderschönen Fernblick in die Landschaft. Nun wurde vor geraumer Zeit der Weg in Hassenthal vom dortigen Besitzer eingezäunt, er wollte keinen Durchgangsverkehr und Spaziergänger. Also laufen die Spaziergänger und Wanderer bis zum Zaun, um dort dann umzukehren. Nirgendwo gab es eine Möglichkeit der Rast. Also kümmerte sich Bernd Kuball aus Streitholz, der ebenfalls häufig den wunderschönen Weg zusammen mit seiner Ehefrau nutzt, und fragte bei Georg Roezel, Filialleiter der Sparkasse in Wissen nach. "Das ging dann völlig unkompliziert, unser aller Dank gehört der Sparkasse mit Georg Roezel und Rainer Schmidt", sagte Kuball. Sein Dank galt aber auch der Familie Becher, denn die Bank steht auf dem Grund und Boden des Hofes. Es wurde ein kleiner Platz angelegt, befestigt und die stabile Holzbank im Boden verankert. Ein Baum und Blumen wurden gepflanzt, sodass ein reizvolles Plätzchen entstand.
Zum Einweihungsfest an der neuen Bank trafen sich dann viele der regelmäßigen Nutzer des Weges und Mitglieder der Familie Becher sowie die Vertretern der Sparkasse Wissen. Dabei wurde lebhaft diskutiert, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, den Rundweg wiederherzustellen. Hermann Becher machte deutlich, dass der gesamte Weg bis Hassenthal Privateigentum ist. Die Eigentümerfamilie hat überhaupt nichts gegen Wanderer und Spaziergänger, sie gestatten auch den Durchgangsverkehr zum Anwesen in Hassenthal. Der zweite Hof in Hassenthal wird von Pirzenthal aus angefahren – da steht ja nun ein Zaun, der auch die Wanderer und Spaziergänger ausbremst. "Alle Versuche, den Rundweg wieder zubekommen, auch bei der Verwaltung, schlugen fehl, es ist nun mal Privatbesitz", berichtete Kuball. "Vielleicht gibt es ja mit Hilfe der Eigentümer und der Verwaltung eine Lösung für ein Stück neuen Weg, sodass man nicht am Zaun umkehren muss" – diesen Wunsch formulierten die Anwesenden gemeinsam. Aber es gab noch einen Wunsch: Jeder, der hier Rast macht und das Plätzchen genießt, möge seinen Abfall wieder mitnehmen. (hw)
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Bernd Kuball und Georg Roezel (sitzend, von rechts) weihten mit einem kleinen Fest und einigen Nutzern des Spazier- und Wanderweges in der Nähe von Hof Holschbach die Ruhebank ein. Foto: Helga Wienand |
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Nachricht vom 23.04.2010 |
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