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Nachricht vom 23.04.2010
Region
Franz Kick führt weiter Hegering Altenkirchen
Vorstandswahlen standen jetzt beim Hegering Altenkirchen während der Mitgliederversammlung in Fluterschen an. Einstimmig als Hegeringleiter wurde Franz Kick wiedergewählt.
Fluterschen. Souverän geleitet von Otto Heinemann wählten 48 Jäger(innen) des Hegerings Altenkirchen im Landgasthof Koch in Fluterschen einen neuen Vorstand. Hegeringleiter blieb einstimmig Franz Kick. Sein Stellvertreter wurde Rainer Zeuner, der zudem seine Funktionen als Kassierer und Obmann für Brauchtum behielt.
Zur Wahl des stellvertretenden Hegeringleiters war auch Thomas Müller angetreten. Die Versammlung teilte die angesprochenen Bedenken wegen "Ämterhäufung" offenbar nicht und wählte Zeuner mit 28 zu elf Stimmen bei sechs Enthaltungen. Schriftführer blieb Klaus Holl; als Schießobmann trat Jörg Strehlow die Nachfolge von Otto Bugnagel an.
Franz Kick würdigte zwölf Jahre Arbeit und Einsatz seines bisherigen Stellvertreters Rolf Birkenbeul für den Hegering Altenkirchen und überreichte ihm einen Zinnteller mit entsprechender Gravur zur Erinnerung. Birkenbeul kandidierte aus zeitlichen Gründen nicht mehr, was Heinemann ausdrücklich bedauerte. Birkenbeul habe sich mit Fachkunde und Erfahrung sowie seinen charakterlichen Eigenschaften nicht zuletzt in der Öffentlichkeit als überzeugender Vertreter jagdlicher Belange erwiesen.
Vier Jahrzehnte war Bugnagel Schießobmann im Hegering Altenkirchen und man liegt nicht falsch, im Schießstand Johannistal sein zweites Zuhause zu sehen. Von 1996 bis 2008 war er auch für die Schießtermine der Kreisgruppe Altenkirchen zuständig. Viele Jungjäger verdanken ihm fundierte Sachkunde, brauchbare Hinweise, aber auch im Bedarfsfall fast väterliche Ermunterung. Kick nannte Bugnagel ein "jagdliches Urgestein" und eine Institution am Schießstand, zeigte aber Verständnis, dass er mit fast 80 "nicht mehr möchte". Im Alter von elf Jahren kam der kleine Otto als Flüchtling aus dem ostpreußischen Masuren und fand später in Altenkirchen eine neue Heimat.
In seinem letzten Bericht erinnerte Bugnagel an das Hegeringschießen am 9. Mai 2009, das Herbert Johanning für sich entschied, gefolgt von Jürgen Bitzer und Rainer Zeuner. Die Ehrenscheibe sicherte sich Bugnagel selbst als schönes Andenken. Das Seniorenschießen entschied Jürgen Bitzer für sich.
Vier aktive Jagdhornbläser erhielten Ehrennadeln: Harald Grisse Bronze für fünf Jahre, Gustav Himpel Silber für zehn Jahre und Karl-Heinz Schmidt sowie Rainer Zeuner Gold für 20 Jahre in der Bläsergruppe. 25 Jahre ist Willi Lütz Mitglied im Jagdverband. Sein Ehrenzeichen geht auf die Reise nach Namibia, denn der Jagdgenosse ist ausgewandert. Die Verdienstnadel in Bronze für Herbert Weber, der am Heiligen Abend 80 wurde, ist Anerkennung einer langjährigen erfolgreichen Ausbilder-Tätigkeit.
Als Obmann für Brauchtum wird Reiner Zeuner in seinem Werben um Neuzugang bei der Bläsergruppe nicht müde. Unter den Aktivitäten nannte Zeuner den Frühschoppen beim MGV Mammelzen und die Reiterjagd in Gebhardshain. Die Anregung, seitens des Hegerings Hörner zu beschaffen, fand Zeuner gut gemeint, doch "was wir brauchen, ist manpower". Im Angebot ist sogar Einzelunterricht. Ausgesprochen positiv wertete er gemeinsame Jagden auf Schwarzwild. Ein gutes Beispiel sei die Hegeringjagd, die auch dank guter Organisations-Hintergründe ein voller Erfolg wurde.
Scheitern wünschte Zeuner dem Versuch, das Jagdrecht dem Naturschutz unterzuordnen. Jagd sei am Grundbesitz gebunden und müsse dies bleiben. Jäger und Eigentümer säßen in einem Boot, weshalb die Sorgen des einzelnen Bauern jedem Jäger ans Herz zu legen seien.
Bei der Besprechung der Jagdstrecke unterstrich Kick, dass es hier nicht um Trophäenkult gehe, sondern um das Interesse an einem gesunden Wildbestand. Im Hinblick auf die geschätzte Strecke von 650 Sauen sprach Kick von einem ordentlichen Bemühen. Beim Rehwild wie man im Dreijahresplan.
Das Gold-Rehgehörn an der Trophäenwand kam aus dem Revier Eichelhardt/Idelberg, wog 331 Gramm und brachte 87 Punkte. Waidmannsheil hatte Ilka Wienand am 4. September. Silber bekam ein Gehörn aus dem Revier Oberwambach (301 Gramm; 83,9 Punkte). Den Bock erlegte Hans-Gerd Hasselbach. Bronze für 298 Gramm und 80,8 Punkte ging wieder ins Revier Eichelhardt/Idelberg, wo Carsten Wienand drei Tage nach seiner Frau Erfolg hatte. (ho)
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Die Reihe der geehrten und erfolgreichen Waidmänner des Hegerings Altenkirchen. Von links Hegeringleiter Franz Kick, Rainer Zeuner, Harald Grisse, Rolf Birkenbeul, Gustav Himpel, Otto Bugnagel, Hans-Gerd Hasselbach, Carsten Wienand und Ehren-Hegeringleiter Ewald Schnug. Foto: Klaus Holl
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