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Nachricht vom 10.05.2010
Region
Ergebnisse der Europawoche werden weiter thematisiert
Demografische As­pekte und das Miteinander der Generationen waren prägende The­menbereiche der Hammer Aktionswoche "Zukunft für Jung und Alt". Die hieraus gewon­nenen Erkenntnisse und Schwerpunkte sol­len nunmehr weiter thematisiert werden.
Hamm. Als Fazit wurde am Schlusstag mit einem ambitionierten Programm, zahlreichen Aktionen, Projekten, Vorträgen und Werkstätten aus­gestatteten Europawoche in Hamm festgestellt, dass ein zukunftsweisender Schritt in der wichtigen Thematik gemacht wurde. Es sei wichtig, die Bevölkerung für Veränderungen in der demografischen Entwicklung zu sensibi­lisieren, das Miteinander im interkulturellen Bereich sowie unter den Generationen zu fördern und zu erhalten. Mit dem Hinweis auf die De­mografie und damit verbu­n­dene Auswirkungen bekundete Bürgermeister Rainer Buttstedt, das Thema sei mit der notwendigen Intensität noch nicht in der Bevöl­ker­ung "angekommen", ansonsten wäre die Resonanz der sechstägigen Veranstaltungsreihe sicherlich noch größer gewesen. Dankbar zeig­te er sich dafür, dass die Thematik sensibilisiert wurde. "Wir müssen die Inhalte immer wieder anspre­chen und uns den Herausforderun­gen stellen. Wer jung ist, macht sich hierüber noch keine Gedanken. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass auch Jüngere sich dieser komplexen Materie annehmen, denn alle werden einmal älter." Be­dauert wurde, dass sich die Gesellschaft immer mehr vom Solidargedanken ab­­wen­­de und zu einer Individualgesellschaft entwickle. "Des­­halb ist es wichtig, zueinander zu finden, die Kom­munikation mehr in den Mittelpunkt zu stellen und gemeinsame Lösungen anzugehen." Dank sprach Buttstedt der Or­ga­nisatorin Christine Peters, dem Kompetenzwerk Wohnen, dem Pflegedienst Bauernfeind und der Volksbank Hamm für die Durchführung einer für alle wichtigen Aktionswoche aus. "Wichtig war, dass sich Multi­pli­kato­ren einfanden, sich austauschten und Ideen einbrachten. Auf die erste Aktionswoche aufbau­end müssen wir nunmehr e­ru­ieren, wie man den Bürger zum Mittun und Mitmachen animieren kann", bekundete Christine Peters. Am Schlusstag kamen neben Senioren auch Schülerinnnen der IGS sowie Werkstattleiterinnen und der Seniorenbeirat des Kreises Altenkirchen beim Fazit zu Wort, um aus ihrer Sicht zu informieren.
Spannend wurde es, als Hans-Werner Schäfer von der Hammer Volks­bank die Preisverteilung im Malwettbewerb vornahm. Hier die Preisträger. Schüler/innen: 1. Ju­lian Zimmermann, Windeck; 2. Nadja Hoffmann, Hamm; 3. Joshua Furthner, Heckenhof; 4. Tom Paech, Windeck, 5. Aleksandra Woj­­tazek, Hamm; 6. Marvin Schisike, Breitscheidt.
Sonderwertung Schüler/innen: 1. Dennis Engelbert, Breitscheidt; 2. Chiara Seynsche, Halscheid, 3. Philip Schimkat, Hamm. Senioren: 1. Die­ter Arndt, Wissen; 2. Paul Müller, Bitzen; 3. Marie-Luise Riechelmann, Hamm; 4. Heinz Sinnwell, 5. Ruth Sinnwell (beide Fürthen).

IGS-Schülerinnen berichteten aus einer Werkstatt
Alexandra Ganzauer und Chiliana Nagelschmidt waren ein Teil des Zusammenspiels zwischen Jung und Alt in der Hammer Europa-Woche, in der verschiedene soziale Aspekte in Werkstätten, Vorträgen und Wettbewerben betrachtet wu­rden. Die beiden IGS-Schül­erinnen vermittelten mit weiteren Mitschülern PC- und Internet-Kenntnisse an Senioren und wa­ren hiervon überaus beeindruckt. Man habe viele Erfahrungen gesammelt, "und vor allem hat es Spaß gemacht", so das Resümee der beiden Jugendlichen.

Auswertung einer Bürgerbefragung
Jeweils 20 Frauen und Männer beteiligten sich an einer aus 18 Fragen bestehenden Frageaktion, die wäh­rend der Europawoche durchgeführt wurde. 33 der Befragten bekundeten, dass man gerne in Hamm und Umgebung wohnt und 25 votierten, dass die Nachbarschaft als Bereicherung erlebt wird. Die Infrastruktur beurteilten 18 mit gut, 17 mit ausreichend und drei mit schlecht. Der Öffentliche Personen- und Nahverkehr (ÖPNV) wird von 3 Personen regelmä­ßig, von 15 selten und von 22 gar nicht genutzt. Den ÖPNV fanden 9 gut, 15 ausreichend und 10 schlecht. Keinen Umzug planen 3­5 Be­fragte. 30 bestätigten eine Vereinsmitgliedschaft. 19 möchten das hohe Alter in der ei­genen Wohnung verbringen, 32 haben bereits eine persönliche Altersvorsorge getroffen. 17 Teilnehmer befürworten die Wahrnehmung ihrer Bedürf­nisse durch Kommunen als gut, 10 als weniger gut - neun machten keine Angaben. 25 sind bereits aktiv dabei, sich in das soziale Leben in ihrem Dorf einzu­bringen. Die medizinische Ver­sorgung sehen 19 als gut, 15 als weniger gut und sechs als nicht gut an. Die pfle­ge­ri­sche Versorgung bewerten 33 als ausreichend. Elf beurteilen die Entwicklung in Hamm für die Zu­kunft als gut, 16 als weniger gut und fünf als gar nicht gut - acht machten keine An­gaben.
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Alexandra Ganzauer (links) und Chiliana Nagelschmidt brachten sich aktiv in die Europawoche mit ein. Fotos: rö
   
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