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Nachricht vom 11.05.2010 |
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Region |
Entsorgung der Abwrackautos in Herdorf hat begonnen |
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Die Entsorgung der Abwrackautos auf dem ehemaligen Gelände der Firma Ermert in Herdorf hat am Dienstag, 11. Mai, begonnen. Die Fahrzeuge waren durch einen Großbrand im Oktober 2009 zum großen Teil vernichtet worden. |
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Herdorf. Auf dem Werksgelände der ehemaligen Tankbau-Firma Ermert wird wieder gearbeitet. Eine Spezialfirma aus den Niederlanden hat ihre Arbeit aufgenommen und mit der Entsorgung der dort gelagerten und zum großen Teil ausgebrannten Fahrzeuge begonnen. Nachdem im vergangenen Oktober ein Großbrand dort mehrere hundert Abwrackautos der Firma Utsch Recycling zerstört hatte, ist es nun endlich so weit, dass mit dem Abtransport des Schrotts die Aufräumarbeiten ihren Anfang genommen haben. Laut der Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens sind aus der Halle eins um die 99 Prozent der Wagen für die Schrottpresse geeignet. Aus Halle zwei können etwa 85 Prozent vor Ort eingestampft werden. Doch der Großteil der Fahrzeuge aus Halle drei, über 90 Prozent, kommen so wie sie sind nach Siegen. Dort müssen die Autos dann bei der Firma Utsch Recycling ausgeschlachtet werden, denn darin befindet sich noch Betriebsflüssigkeit wie Benzin/Diesel, Bremsflüssigkeit oder Batteriesäure. In vielen Autos der Halle drei sind auch noch alle diese Stoffe vorhanden. Dies festzustellen, sind eigens Mitarbeiter damit beschäftigt, jedes einzelne Fahrzeug, beziehungsweise, das, was mal ein Fahrzeug war, an Ort und Stelle zu prüfen. Die unbedenklichen Teile erhalten dann eine Markierung, so dass die Fahrer der beiden Radlader sofort sehen, was für die Presse geeignet ist. Um ganz sicher zu gehen, wurde die Presse, die auch den Weg aus den Niederlanden nach Herdorf genommen hat, hier auf dem Gelände auf eine Spezialmatte gestellt, damit eventuell auslaufende Restflüssigkeiten aufgefangen werden und nicht im Boden versickern. Wenn die Hallen leer sind, müssen Bodenproben folgen, um festzustellen, in wie weit das Erdreich auf dem Gelände kontaminiert ist. In den Hallen selbst war zwar Betonboden, doch das viele Löschwasser der Brandnacht wird einen Großteil an Chemikalien mit hinaus gespült haben und vielleicht ist der Beton durch die große Hitze des Brandes auch in Mitleidenschaft gezogen worden. Seitens der Stadt ist man zudem bestrebt, den Abriss der Hallen so zeitnah wie möglich durchzuführen. (anna)
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Mit einem Trennschneider rückt dieser Mitarbeiter der Entsorgungsfirma dem Wrack zu Leibe. Fotos: anna |
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Nachricht vom 11.05.2010 |
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