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Nachricht vom 31.10.2019
Region
Kita in Gieleroth: Richtfest im „Spatzennest“ gefeiert
Viele Zaungäste an der Kindertagesstätte (Kita) "Spatzennest" am Donnerstagvormittag (31. Oktober) in Gieleroth: Am neuen Anbau, der einen Teil der umfangreichen Sanierung darstellt, konnte Richtfest gefeiert werden.
Bei Kaiserwetter wurde Richtfest am Anbau der Kindertagesstätte "Spatzennest" in Gieleroth gefeiert. (Foto: hak)Gieleroth. Da waren die Jungen und Mädchen, die die Kita "Spatzennest" in Gieleroth besuchen, ein wenig überrascht, als Zimmerer Martin Link aus Hilgenroth ein Glas auf dem Dach zertrümmerte und vom Gerüst aus dem neuen Gebäude beim Richtfest "viel Glück" wünschte. Wie es sich gehörte, hatte er zuvor ein Schluck Kinderbowle (anstelle eines Schnapses) getrunken und sie für gut befunden. Dass dem so war, davon konnten sich die kleinen Gäste anschließend und als Lohn für den schönen Liedvortrag selbst überzeugen, wobei Kita-Leiterin Heike Tibusek gemeinsam mit den Kolleginnen ihre Schützlinge darauf aufmerksam machte, Link es in Sachen Glas nicht gleichzutun.

Kosten belaufen sich auf 850.000 Euro
Die Verbandsgemeinde Altenkirchen lässt das "Spatzennest" derzeit in großem Stil sanieren. Bürgermeister Fred Jüngerich nannte einen Betrag von 850.000 Euro, der investiert werden muss. Der Kreis überweise einen Zuschuss von 100.000 Euro, "das Land zahlt nichts, weil wir keine neuen Gruppen schaffen, also geht der Rest mit der Verbandsgemeinde heim", sagte Jüngerich, der als Kind zwei Jahre das "Spatzennest" besucht hatte, als es noch eine Dorfschule war. Obwohl es aus der Landeshauptstadt kein Geld gebe, "werden wir auch weiterhin in Mainz anklopfen, um über die Strukturen zu diskutieren". Jüngerich war froh, dass am Rohbau zwei heimische Unternehmen beteiligt sind: die Baufirma Veit Uellenberg aus Ersfeld und Zimmerei-Bedachung Link aus Hilgenroth. Er verwies schließlich auf die Tatsache, dass die Kita in Mehren momentan ebenfalls saniert werde und dass nach dem Zusammenschluss der beiden Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld (Termin ist der 1. Januar 2020) in Güllesheim eine komplett neue gebaut werden müsse.

Gruppen müssen auch umziehen
Die Arbeiten in Gieleroth werden sich höchstwahrscheinlich noch mindestens bis Ende des kommenden Jahres hinziehen. Eine Ausdehnung bis ins Frühjahr 2021 könnte durchaus erforderlich werden, weil das komplette Projekt bei laufendem Betrieb über die Bühne geht. Ist der Anbau fertiggestellt (angedacht ist Februar oder März 2020), beginnt der große innerbetriebliche Umzug. Die drei Gruppen müssen ihre angestammten Räume verlassen. Eine siedelt sich im neuen Speiseraum an, die anderen beiden kommen in einer Containerkombination unter, die ihren Standort auf dem ehemaligen Pausenhof hat. So wird der Weg freigemacht, um den alten Teil auf Vordermann zu bringen. Unter anderen gibt es neue Bodenbeläge, eine LED-Beleuchtung, eine Ölheizung, die dem neuesten Stand der Technik entspricht, werden die Decken gedämmt, Türen und Zargen ausgetauscht, erfolgt ein Innenanstrich und wird schließlich die Pausenhalle zu einem abschließbaren Geräteraum umfunktioniert.

Problem mit Parkplätzen
Nach wie vor ungelöst bleibt zunächst einmal das Parkplatzproblem. Auf dem Gelände ist kein Platz mehr, bei rund 20 Mitarbeiterinnen mit allen möglichen Stundenmodellen ist guter Rat teuer, um Autos während der Arbeitszeit abstellen zu können. Seit nunmehr 1980 fungiert die Schule als Kindertagesstätte, schon damals wurde ein Anbau hinzugefügt. 16 Jahre später kam ein weiterer hinzu. Der Einzugsbereich erstreckt sich auf die Ortsgemeinden Gieleroth, Berod und Oberwambach. Derzeit wird das "Spatzennest" von 62 Jungen und Mädchen besucht, 35 bleiben von morgens bis nachmittags. Durch die räumliche Erweiterung können künftig 75 Kinder betreut werden. Insgesamt verfügt die Verbandsgemeinde Altenkirchen über zwölf kommunale und zwei kirchliche Kindertagesstätten. (hak)

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