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Nachricht vom 07.11.2019 |
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Region |
Schulsanierung in Altenkirchen: Klotzen, nicht kleckern |
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Das Nächste bitte! Gerade erst sind die Dachsanierungen auf zwei Gebäuden im Altenkirchener Schulzentrum auf der Glockenspitze Geschichte geworden, haben sich Bauarbeiter der nächsten Aufgabe angenommen. Das Gerüst rund um die Aula der August-Sander-Schule kündet von einem weiteren Projekt. |
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Altenkirchen. Der Kreis Altenkirchen kleckert nicht, er klotzt, wenn es um Sanierungsmaßnahmen im Altenkirchener Schulzentrum geht: Waren es im Spätsommer die Dächer der Gebäude I und K (ehemalige Hauptschule und ehemalige Orientierungsstufe), die mit Kalzip-Bahnen jeweils eine neue Eindeckung erhielten, so ist nun die Aula an der Reihe. Zu den energetischen Modernisierungen zählen, wie Diplom-Ingenieurin Andrea Ebener vom Gebäudemanagement der Kreisverwaltung Altenkirchen als Projektleiterin darlegt, die Erneuerung des Daches, ein Teilaustausch der Fenster und die Installation einer Vorhangfassade an einem Teil der Außenhaut. Der Auftraggeber rechnet mit Kosten in Höhe von rund 330.000 Euro und erwartet Zuschüsse in Höhe von 90 Prozent aus dem "Kommunalen Investitionsprogamm (KI) 3.0". Damit aber nicht genug. Der Kreis plant in den nächsten drei Jahren eine Generalsanierung der Aula, die in erster Linie brandschutztechnische Maßnahmen und die Modernisierung des Gebäudes beinhaltet. Das scheint dringend erforderlich. Denn außer punktuellen Verbesserungen kommt die Versammlungsstätte noch so daher, wie sie am 12. Juni 1968 fertiggestellt und in die ehemalige Realschule (am 1. August 1967 in Dienst gestellt) integriert wurde.
Zink-Profiltafeln aufs Dach
"Die Arbeiten sollen sich noch bis in den Januar des kommenden Jahres erstrecken", weiß Ebener und geht näher auf die aktuellen Änderungen ein. Das Satteldach habe eine Größe von 760 Quadratmetern. Die bestehende Eindeckung aus asbesthaltigen Welleternitplatten werde demontiert und entsorgt. An ihre Stelle treten Zink‐Profiltafeln auf Abstandhaltern im Doppelstehfalzsystem. Der bisher fehlende Dachüberstand werde hergestellt und mit einer Untersichtschalung verkleidet.
Brandschutz spielt eine Rolle
"Im Gebäude wird ein Teil der Fenster und Außentüren ausgetauscht. Es handelt sich um die Bauteile, die noch über keine brandschutztechnischen Anforderungen verfügen. Es werden neue Aluminiumfenster mit einer Doppelverglasung verbaut, alle Außenfensterbänke in Aluminium ausgeführt", berichtet Ebener und kommt zur Fassade, die überwiegend aus einer Klinker‐Vorsatzschale besteht. Auf der Südwestseite gebe es Teilbereiche ohne dieses Merkmal. Diese Flächen werden laut Ebener mit einer hinterlüfteten Vorhangfassade ausgestattet, der Zwischenraum mit Mineralwolle gedämmt.
Viele Maßnahmen erledigt
Schon oft waren Männer vom Bau in den zurückliegenden Jahren Gäste im Schulzentrum auf der Glockenspitze, das sich in Trägerschaft des Kreises befindet. Jüngste Betätigungsfelder waren beispielsweise die energetischen Sanierungen der Dächer des Fachklassentraktes, der ehemaligen Hauptschule und der ehemaligen Orientierungsstufe (die beiden letzteren bilden zusammengefasst die August-Sander-Schule als Realschule plus mit Fachoberschule). Rund 1,9 Millionen Euro kamen als Kosten zusammen. Dank KI 3.0 ging der Kreis lediglich mit zehn Prozent dieser Summe nach Hause. Darüber hinaus wurde ein Bereich des Pausenareals der August-Sander-Schule neu gestaltet, ein Teil des Geländes mit einem Zaun umgeben. Und gar nicht so weit zurück liegt die Aufpäppelung der "alten" Realschule, deren Klassenräume inzwischen vom Westerwald-Gymnasium genutzt werden. Bei der Einweihung nach der Renovierung am 23. September 2016 gab der damalige Landrat Michael Lieber die Kosten mit knapp über 1,5 Millionen Euro an, 610.000 Euro hatte das Land beigesteuert. (hak)
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Nachricht vom 07.11.2019 |
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