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Nachricht vom 27.05.2010
Region
Bewegungsförderung wird ganz groß geschrieben
Im Kindergarten "Zur Wundertüte" in Pracht wird die Bewegungsförderung groß geschrieben. So sollen die Kinder fit für die Schule gemacht werden. Und die Kinder haben dabei auch noch viel Spaß.
Pracht. Die Kindergartenkinder des Kindergartens "Zur Wundertüte" in Pracht sind erstaunlich mutig, stark und beweglich und gut vorbereitet auf den Schulbeginn. Das Bewegungsangebot des Kindergartens macht die Kinder fit für die Schule.
"Dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder muss gerade heute, in einer immer bewegungsärmeren Welt, mehr Raum für eine gesunde Entwicklung gegeben werden", so Kindergartenleiterin Regina Just. Deshalb wird bereits seit Jahren das Kinderturnen im Kindergarten Pracht durch eine Kooperation mit dem Sportverein Niederhausen-Birkenbeul bereichernd erweitert. Die motopädische Zusatzausbildung der Übungsleiterin Christine Wendel ergänzt diese noch sinnvoll. Erzieherinnen und Übungsleiterin arbeiten Hand in Hand im Kindergarten.
Christine Wendel vom Turnverein stellt fest, dass das Kinderturnen in Pracht eine gute Vorbereitung auch für die geistigen Anforderungen in der Schule ist. "Denn je mehr Bewegungserfahrungen ein Kind machen darf, je mehr Bewegung findet auch im Kopf statt. Die heutige Zeit fördert leider eine Bewegungsarmut, die der Entwicklung der Kinder nicht natürlich entgegenkommt", so Wendel. Auch in den Bereichen Kraft, Haltung, Geschicklichkeit und der Fähigkeit zur An- und Entspannung ist das zu erkennen.
Der Kindergarten ist der richtige Ort, um Kinder auch oder gerade in dieser Richtung auf ihr weiteres Leben vorzubereiten und zu stärken. Denn was "Hänschen" hier darf und lernt, darauf kann "Hans" in der Schule besser aufbauen. Die pädagogischen Fachkräfte im Kindergarten Pracht sind sich einig, dass Kinder, die in die Schule kommen, nicht nur (natürlich aber auch) mit dem Fuß einen Ball treffen sollten. Die Feinmotorik und Geschicklichkeit der Hände müssen ebenso gefördert werden wie ein starker Rücken, der einen Ranzen tragen muss. Es kann nicht sein, dass Mütter durch die gesamte Grundschulzeit den Ranzen ihrer Kinder tragen, weil diese zu schwach für diese Aufgabe scheinen. So können die Kinder erst recht keine Muskeln an den Stellen entwickeln, die später dann die zivilisationsbetroffenen Schwierigkeiten machen.
Die erstaunliche Vielfalt von Bewegungsförderung im spielerischen Rahmen ist auch im Erziehungsbereich für Eltern nützlich, deren Fragen und Mitarbeit erwünscht ist. Und letztendlich können durch dieses Zusammenwirken von Kindergarten und Eltern auch frühzeitig Schwächen erkannt, angesprochen und fachlich an die richtigen Stellen weitergeleitet werden.
Den Kindern macht das Turnen Spaß, auch oder gerade weil viel Sinn und Ernst dabei ist.
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Foto: Christine Wendel gibt Hilfestellung beim mutigen Vorwärtsrollen.

   
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