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Nachricht vom 01.12.2019 |
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Region |
Digitale Zivilcourage für FOS Gestaltung und 10. Klässler |
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Zur Fortbildung "Digitale Zivilcourage. Argumentations- und Handlungsmöglichkeiten im Internet" lud die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) und medien.rlp.de Schüler der FOS Gestaltung der August Sander Schule Altenkirchen in die Ev. Landjugendakademie ein. |
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Altenkirchen. Johanna Rohde (lja) begrüßte Horst Wenner (LpB), Referent Frank Temme (medien.rlp), Schulleiterin Doris John (August Sander Schule) und Fachlehrerin Katharina Otte-Varolgil. Im Tagesseminar wurden sowohl Kenntnisse über die Erscheinungsformen von Fake News und Hass im Netz, als auch Strategien, wie man dem begegnen kann vermittelt, außerdem Kriterien zur Unterscheidung von Tatsachen und Falschem aufgezeigt.
Gerade durch die sozialen Plattformen scheinen Hatespeech und Fake News alltäglich geworden zu sein. Umso wichtiger ist es, demgegenüber für demokratische Werte einzutreten und sich gegen den Hass im Netz stark zu machen.
Schwerpunkt vormittags waren die sogenannten "sozialen Medien“. Am Nachmittag standen "Hate Speech, Framing, Fake News", sowie Gegenstrategien und Hilfsangebote im Netz im Mittelpunkt der Tagung.
Zuerst wurde die Top 10 der unter Jugendlichen benutzen Apps erfragt: whats app, instagram, snapchat, spotify lagen klar vorn, weniger genutzt werden von der Zielgruppe facebook und twitter.
Deutlich wurde den Schülern in dem abwechslungsreichen Workshop von Frank Temme, dass jede Meldung inhaltlich hinterfragt werden muss. Sie arbeiteten heraus, wo Recherchemöglichkeiten liegen (zum Beispiel geschichtscheck.de, #faktenfinder).
„Daher ist die Schulung der Wahrnehmung im Gestaltungsunterricht enorm wichtig“, erklärte Fachlehrerin Katharina Otte-Varolgil“. Der erste Schritt ist es, Fake News erkennen zu können und die Handlungsmöglichkeiten zu kennen, mit denen man gegen Beleidigungen vorgehen kann. „Somit haben wir eine fächerübergreifende Aufgabe mit dem Fach Deutsch und eigentlich im weiteren Sinn mit allen anderen Fächern. Es geht darum, Sinninhalte in der Wort-Bild-Kombination schnell zu erfassen, um Manipulationen nicht zu erliegen“.
Temme brachte das Wortbeispiel „Flüchtlingswelle“ – negativer frame: wir werden überflutet. By the way: Es gibt Möglichkeiten, etwa durch den „profility Filter“, Worte auszuschalten. Hate Speech übrigens sagt man, wenn Worte und Bilder als „Waffe“ benutzt werden, eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit betrieben wird. Cyber Mobbing hingegen bezieht sich auf einzelne Personen.
Genauestens analysiert wurden Posts rechter Netzwerke. Wichtig zu wissen: Browser (wie google, firefox) sammeln alles, was du googelst und geben dies an facebook etc. weiter.
Vorsicht: Indirekte Volksverhetzung ist gefährlich und nicht direkt verständlich.
Merken können wir uns: Ignorieren ist gut, melden ist besser! Es gibt Seiten, bei denen man Hassposts melden kann und sollte (etwa hassmelden.de, ich bin hier.eu, hateaid.org).
Zwischendurch wurden immer wieder auf den Tablets Spiele gespielt wie konterbunt, cuddlefish, die praktisch verdeutlichten, dass sich Hass nicht ergießt, sondern im Netz regelrecht von wenigen designt wird. Besonders junge Menschen werden so mit einer bestimmten Weltsicht politisiert. Wir müssen uns klar machen, dass mit jedem Klick, für die anderen Werbeeinnahmen sprudeln. Unsere Emotionen werden angesprochen, mit Themen wird polarisiert. Besonders beliebt sind Themen, bei denen man sich nicht gut auskennt.
Generell wurde klar, dass Menschenwürde und Menschenrechte nicht abgeschaltet werden, wenn der Computer eingeschaltet wird. Unsere Aufgabe ist: digitale Zivilcourage: Melden von Hass posts und fake news.
Die FOS Gestaltungsschüler werden die Infos des Seminares in Form eines Mentoring an die Schüler der August Sander Schule weiter geben. Termin wird in Kürze bekannt gegeben. (PM) |
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Nachricht vom 01.12.2019 |
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