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Nachricht vom 06.12.2019
Kultur
Nach einem Jahr Pause: Komödie im „Residenztheater Gebhardshain“
Rund 1.000 begeisterte Besucher erlebten an den drei Spieltagen eine herzerfrischende Komödie von Helmut Schmidt unter der Regie und Gesamtorganisation von Olaf Hoffmann und Wolfgang Philipp „Zweimal Radikalkur, oder als der Korken von der Flasche flog“.
Vorne von links: Hildegard Gilg, Gebhard Becher, Andiolina Barrientos
Hinten von links: Wolfgang Philipp und Olaf Hoffmann, Lina Schläger (Maske), Wolfgang
Gerhards (Souffleur), Sandra Schmidt, Julia Weyer, Regina Schumacher (Requisite und
Bühnenausstattung). (Foto: Heimatfreunde Gebhardshain e.V.)Gebhardshain.Die Lachmuskeln der Zuschauer wurden mit dieser Komödie Schlag auf Schlag bedient. Das Thema, eine fast krankhafte Mutter Sohn Beziehung in komödiantischer Übertreibung, aber durchaus mit realistischem Hintergrund. Der Befreiungsschlag gelang dem über 30-jährigen Muttersöhnchen Johannes Sprenger (Gebhard Becher) erst während eines Kuraufenthaltes seiner Mutter, der Witwe Therese Sprenger (Hildegard Gilg). Mit Hilfe der Psychologie-Studentin Heidi Wassmann (Andiolina Barrientos) wird er nach und nach zu einem selbständigen Mannsbild geformt. Ihre Tests haben es in sich. Das können auch die beiden von der Mutter engagierten Aufpasserinnen, Tante Anna Kramer (Julia Weyer) und Nachbarin Agathe Siemer (Sandra Schmidt), nicht verhindern.

Und so ganz en passant kommt auch der Junggeselle und Arbeitskollege von Johannes, Peter Eckenbach (Olaf Hoffmann), auf den Geschmack sich der Liebe zu nähern. Wenn auch zunächst nur in Phantasie mit einer langbeinigen Schlagersängerin und dem Vorsatz seine Mutter auch zur Kur zu schicken. Aber auch Mama Therese hat das Glück in Bad Oeynhausen auf den ausgehungerten Altjunggesellen Dieter Schmitz (Wolfgang Philipp) zu treffen. Da wird nicht nur der Kräuterlikör „Kabänes“ zu den Vorlieben der beiden wie man sich beim Wiedersehen versichert. Letztendlich wird alles gut, wie es in einem Schwank oder einer Komödie zu erwarten ist. Johannes bekommt Heidi und Therese ihren kölschen Dieter.

Fazit, eine absolut gelungene Inszenierung einer Komödie mit Amateurdarstellern, die
professionell Text, Handlung und Körpersprache harmonisch mit einander verknüpften. (PM)
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