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Nachricht vom 23.12.2019 |
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Region |
Yalda-Nacht in Betzdorf: Fest des Miteinanders und Beisammenseins |
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Zur längsten Nacht des Jahres hatte Frau Reihan Sadat Kamel vom Beirat für Migration und Integration der Stadt Betzdorf am Samstag in die Räume der Caritas in Betzdorf in das „nah dran“ eingeladen und viele Gäste waren gekommen. Die Yalda-Nacht ist ein Fest des Miteinanders und des Beisamenseins. Viele der in Deutschland lebenden Iraner und Türken verbinden das Fest auch einfach mit Weihnachten, was es noch ein wenig besonderer macht. |
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Betzdorf. Vor Jahrtausenden dachten die Menschen , dass die Sonne sterben würde und deshalb die Nächte so lang werden. Doch am 22. Dezember wurde der Tag länger und man sah dieses Ereignis als Wiedergeburt der Sonne an. Die Sonne nimmt einen zentralen Platz in der persischen Kultur ein, daher ist dieser Tag so wichtig und als schöne Tradition treffen sich Familien und Freunde um gemeinsam zu essen und zu feiern. Der Begriff Yalda stammt aus dem aramäischen und bedeutet so viel wie Geburt oder Wiedergeburt. Wahrscheinlich wurde er durch die Kurden übernommen, weil die Aramäer die Geburt Jesus zur selben Zeit feierten und diese Geburt mit dem Hintergrund der Yalda Nacht selbst übereinstimmt.
Es wird gemeinsam lecker gegessen, über Vergangenheit und Zukunft sinniert, Geschichten vorgelesen und Gedichte und Mythen vortragen. So auch in Betzdorf. Bis tief in der Nacht waren Iraner, Türken, Afghanen und Deutsche beisammen, tauschten sich aus und tanzten gemeinsam einen kurdischen traditionellen Volkstanz. Alle Speisen waren selbst zubereitet, neben Hähnchen und vielerlei gewürztem, orientalischem Reis, gab es traditionell Melonen und Granatäpfel, deren rote Farbe an die Morgenröte, das Glühen und das Feuer des Lebens und der Liebe erinnern soll. Das süße „Zungen-Gebäck“ wiederum ist ein Symbol dafür, nach dem Verzehr ein Jahr lang nicht mit bösen Zungen zu reden.
Nach dem Essen wurde zum Dank für die Speisen gebetet und Frau Kamel und ein Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde lasen abwechselnd aus dem Alten und Neuen Testament. (ma) |
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Nachricht vom 23.12.2019 |
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