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Nachricht vom 09.06.2010
Region
Zukunft des Altenschutzbundes sicherstellen
Um die finanzielle Unterstützung des Betzdorfer Altenschutzbundes "Solidar" ging es kürzlich bei einem Gespräch auf Initiative des Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell, an dem Mitglieder des ASB-Vorstandes und Marion Reinhardt vom Sozialministerium teilnahmen.
Betzdorf. Wie die Arbeit des Altenschutzbundes "Solidar" in Betzdorf für die Zukunft finanziell sichergestellt werden kann, darüber diskutierten jetzt auf Initiative des Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell die Mitglieder des ASB-Vorstandes mit Marion Reinhardt vom Fachreferat "Pflege" im rheinland-pfälzischen Sozialministerium.
Die wichtige Arbeit des Altenschutzbundes sei in Mainz bekannt und werde auch entsprechend honoriert, unterstrich Marion Reinhardt die Bedeutung der Seniorenorganisation als Ansprechpartner für ältere Menschen in der Region. So werde die ehrenamtliche Tätigkeit des Altenschutzbundes seit vielen Jahren im Rahmen der Projektförderung finanziell unterstützt. Da diese Förderung jedoch zeitlich begrenzt ist, wurde gemeinsam nach einer alternativen Finanzierungsbasis gesucht.
Eine Lösung wurde bei allen Beteiligten im Ausbau des schon vorhandenen Beratungs- und Betreuungsangebotes gesehen. Neben den Sprechstunden im Seniorenbüro kommen die ehrenamtlichen Helfer auch zu den Menschen nach Hause. Marion Reinhardt schlug den Aufbau eines regelmäßigen Besuchs- und Begleitdienstes für ältere Menschen vor, die auf eine soziale Betreuung angewiesen sind. Solche "komplementären Angebote" im Vor- und Umfeld von Pflegeleistungen sollen den Betroffenen eine stärkere Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglichen, aber auch Angehörige vor Überlastung schützen. Das rheinland-pfälzische Landespflegestrukturgesetz sieht für den flächendeckenden Auf- und Ausbau pauschale Fördermittel für Personal- und Sachkosten vor. Die Höhe der finanziellen Unterstützung richtet sich dabei nach der Zahl der Einsatzstunden der ehrenamtlichen Kräfte.
"Ein entsprechender Bedarf für solche Komplementärangebote im Kreis Altenkirchen wird von der Kreisverwaltung, die als finanzieller Partner mit dabei wäre, grundsätzlich bestätigt", erklärte Reinhardt.
Voraussetzung für eine Förderung sei die Kooperation mit einem ambulanten Pflegedienst. Hierzu habe die Fachabteilung des Ministeriums bereits ersten Kontakt mit der Ökumenischen Sozialstation Betzdorf-Kirchen aufgenommen. Wie Matthias Krell mitteilt, soll ein gemeinsamer Gesprächstermin mit den Beteiligten vor Ort noch vor den Sommerferien stattfinden, um die weiteren Schritte gemeinsam auf den Weg zu bringen. Der SPD-Politiker zeigt sich zuversichtlich, dass nun eine Lösung für eine dauerhafte Sicherung der finanziellen Basis des Seniorenvereins und seiner Geschäftsstelle in der Betzdorfer Bahnhofstraße gefunden werden kann.
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