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Nachricht vom 11.06.2010 |
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Wirtschaft |
LSB und Sparda-Bank Südwest helfen Sportvereinen |
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"Sport für alle - Wir helfen mit!" unter diesem Motto startete der Landessportbund LSB) und die Sparda Bank eine Aktion, die Vereine im Kampf gegen Armut unterstützen soll. Am Samstag starten Lehrgänge zu sogenannten "Vertrauenscoaches" in Mainz. Mit dabei ist die DJK Betzdorf, die Sportfreunde Höhr-Grenzhausen und der FC Alpenrod-Lochum. |
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Region. Das Thema Chancenminderung und soziale Ausgrenzung durch Verarmung ist aktueller denn je und gewinnt immer stärker an Bedeutung. Beinahe täglich gibt es neue Meldungen, die das soziale Ungleichgewicht aufzeigen, und auch die Anfragen nach Lösungsansätzen aus Politik und Gesellschaft an den organisierten Sport häufen sich.
Der Landessportbund (LSB) Rheinland-Pfalz und die Sparda-Bank Südwest eG setzen nun gemeinsam ein Zeichen gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Mit dem Projekt „Sport für alle – Wir helfen mit!“ bieten LSB und Sparda-Bank rheinland-pfälzischen Sportvereinen umfangreiche Hilfen an und unterstützen sie in dem Vorhaben, Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Vereinssport zu ermöglichen. So werden Verantwortliche aus 33 rheinland-pfälzischen Sportvereinen zu sogenannten „Vertrauenscoaches“ geschult und finanziell ausgestattet, um direkt vor Ort benachteiligten jungen Menschen zu helfen.
„Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen, passt zu dem Sparda-Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Hans-Jürgen Lüchtenborg, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest eG. „Jedes Kind hat ein Recht auf Sport, und wir wollen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche im Verein ihrem Hobby nachgehen können“, erklärt LSB-Präsidentin Karin Augustin.
Das Projekt „Sport für alle – Wir helfen mit!“ setzt genau da an, wo die Probleme am schnellsten erkannt werden: in den Sportvereinen. Häufig sind es aufmerksame Übungs- oder Jugendleiter, die schnell merken, wenn es familiäre Probleme gibt oder Kinder nicht (mehr) ins Training kommen können bzw. aus finanziellen Gründen aus dem Verein austreten müssen. „Die Vereine wissen am ehesten, wo im wahrsten Sinne des Wortes der Schuh drückt und den Betroffenen das Geld fehlt, um ein neues Paar Turnschuhe zu kaufen“, sagt LSB-Präsidentin Karin Augustin.
Jeweils ein bis zwei Mitglieder der ausgewählten Sportvereine werden zu sogenannten „Vertrauenscoaches“ geschult, die als Ansprechpartner vor Ort agieren. Diese Schulung findet am Samstag, 12. Juni,in der LSB-Sportschule im Berno-Wischmann-Haus) in Mainz statt. Aus dem Kreis Altenkirchen ist die DJK Betzdorf dabei, aus dem Westerwaldkreis sind es die Sportfreunde Höhr-Grenzhausen, und der FC Alpenrod-Lochum. Die Vereine bzw. die Vertrauenscoaches erhalten ein Budget von jeweils 5.000 Euro (verteilt auf zwei Jahre) zur Unterstützung sozialer Aktionen mit Kindern und Jugendlichen. Die Vertrauenscoaches können unbürokratisch selbst entscheiden, für welche Aktionen das Geld eingesetzt wird. Über die Verwendung der Mittel sind kontinuierlich Nachweise zu erbringen. Jeder Sportverein erhält einen Spiele- bzw. Sportgerätesack im Wert von 250 Euro zur Verwendung bei Trainings- und Übungsstunden. Die Vertrauenscoaches werden während des Projekts ständig qualifiziert begleitet, u.a. durch einen moderierten geschlossenen Blog oder ein modulares Handbuch mit Hilfestellungen und Tipps.
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LSB-Präsidentin Karin Augustin und Sparda Vorstandsvorsitzender Jürgen Lüchtenborg gaben die 33 rheinland-pfälzischen Sportvereine bekannt, die in den Genuss der Förderung kommen. Foto: manthe |
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Nachricht vom 11.06.2010 |
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