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Nachricht vom 18.01.2020
Region
Bedauern über Auflösungserscheinungen im Rewe-Center
Das Ende naht: Im April schließt das Rewe-Center am Weyerdamm in Altenkirchen seine Toren endgültig. 68 Mitarbeiter sind von dem Aus betroffen, einige haben glücklicherweise bereits einen neuen Job gefunden. Für die Kunden hat das aktuell aber auch Nachteile: Die Fisch- und Fleischtheken sind bereits geschlossen.
Das Rewe-Center am Weyerdamm in Altenkirchen schließt. (Foto: hak)Altenkirchen. Schon die Nachricht von der anstehenden Schließung des Rewe-Centers im Oktober sorgte für Entsetzen und Kopfschütteln bei Mitarbeitern und Kunden. Der Standort sei wirtschaftlich nicht mehr zu betreiben, ließ Rewe-Group-Pressesprecher Thomas Bonrath damals verlauten. 68 Mitarbeiter bangten um ihre berufliche Zukunft. Die gute Nachricht: Viele von ihnen haben zwischenzeitlich eine neue Stelle gefunden und das Rewe-Center vor dem offiziellen Aus am 30. April verlassen. Dort kündigt sich das Ende mit drei Monaten Vorlauf nun eindrucksvoll an: Die Fleisch-, Fisch- und Käsetheken haben bereits geschlossen, es laufen Rabattaktionen auf Elektro- und Textilartikel.

Viele Kunden bedauern das Aus für den Vollsortimenter. Frühe Öffnungszeiten, überdachte Parkmöglichkeiten, der angegliederte Getränkemarkt. Schuhreparaturservice und Schlüsseldienst – ein Warenhaus, „in dem man alles bekommt“, hinterlässt eine Lücke für die Menschen in der Region.

Fehlende Einkaufsmöglichkeiten in Altenkirchen
Auch auf Facebook bringen die Menschen ihr Bedauern zum Ausdruck. „…Wenn du mit erschrecken feststellen musst, dass der große Rewe-Markt (ehemals Jumbo) in Altenkirchen wegen der endgültigen Schließung Ende April neben der Fischtheke seit heute auch die Fleischtheke für immer geschlossen hat“, heißt es beispielsweise in der Facebook-Gruppe „Du kommst aus dem Westerwald“. Viele Kommentare schließen sich an: „Sehr schade, traurig für AK“ liest man, oder auch: „Das tut mir leid, ich bin dort gerne einkaufen gegangen.“ Bisherige Kunden fragen nach Alternativen für den Fleisch- und Fischeinkauf, denn „seit alle Hermes-Filialen kurz vor Weihnachten 2019 geschlossen wurden, hänge ich noch immer Fleisch-einkaufsmäßig in der Luft.“

Wie schon bei Bekanntwerden der Nachricht im Oktober zeigen viele Menschen immer noch Unverständnis für die Entscheidung, das Rewe-Center zu schließen und die damit verbundenen Konsequenzen: „Altenkirchen… die Kreisstadt, bald ohne Einkaufsmöglichkeiten in der Stadtmitte... schlecht für ältere und gehbehinderte Einwohner und solche ohne Auto“, liest man ebenfalls in den Kommentaren.

Vorsichtiger Optimismus beim Bürgermeister
Und wie geht es nun weiter? Stadtbürgermeister Matthias Gibhardt äußerte sich im Gespräch mit dem AK-Kurier vorsichtig optimistisch. Der Besitzer der Immobilie, die Widerkehr-Unternehmensgruppe, und deren Mieter Rewe wollen den Standort nicht fallen lassen, sondern sogar weiterentwickeln. Im Oktober hatte Gibhardt das Aus als „herben Rückschlag für die Stadt“ bezeichnet. (rm)
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