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Nachricht vom 28.01.2020
Region
Feuerwehr bei Brand eines Spänebunkers 24 Stunden im Einsatz
Rund 24 Stunden waren die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain beim Brand eines Spänebunkers in Elben im Einsatz. Zunächst waren die Feuerwehren aus Steinebach und Kausen am Montag gegen 10.29 Uhr alarmiert worden. Schnell zeigte sich, dass der Einsatz deutlich mehr Kräfte, als in den beiden Einheiten vorhanden, binden würde.
Bei der Öffnung des Spänebunkers (Fotos: Feuerwehr VG Betzdorf-Gebhardshain)Elben. So wurden zunächst die Wehren aus Dauersberg und Betzdorf hinzualarmiert. Die Lage stellte sich so dar, dass es in einem zu großen Teilen mit Spänen gefüllten Turm mit einer Fläche von circa acht mal zehn Meter zu einem Vollbrand der obersten Späneschicht gekommen war.

Um den Brand zu bekämpfen wurden zwei Atemschutztrupps mittels eines Schaumrohres über eine außen anliegende Steigtreppe eingesetzt. Die Brandbekämpfung musste aufgrund der beengten Verhältnisse und der großen Gefahr einer Staubexplosion mit erhöhter Vorsicht durchgeführt werden. Nach und nach gelang es den Trupps das eigentliche Feuer mit einem massiven Schaumeinsatz unter Kontrolle zu bekommen.

Glutnester im Silo
Bei den anschließenden Nachkontrollen mithilfe von Wärmebildkameras wurden allerdings immer wieder große, schwer zu erreichende, Glutnester im Silo festgestellt. Um eine weitere Gefahr durch Brandausbreitung für das angrenzende Werksgebäude zu verhindern entschied sich die Einsatzleitung dafür den Bunker auszuräumen.

Hierfür wurden im Einsatzverlauf rund 60 Atemschutzgeräteträger aus den oben genannten Einheiten sowie aus Elkenroth, Rosenheim, Scheuerfeld, Wallmenroth und Weitefeld eingesetzt. Das in entsprechend großen Mengen benötigte Atemschutzequipment stellte der Gerätewagen-Atemschutz mit Kräften der Feuerwehr Wissen zur Verfügung.

Mühsame Arbeiten
Diese Arbeiten gingen allerdings sehr schleppend voran und stellten sich als äußerst mühsam heraus, so dass man parallel ein spezielles Saugfahrzeug aus Neuwied an die Einsatzstelle beorderte.

Mit diesem Fahrzeug gelang es wesentlich besser die großen Mengen Sägemehl aus dem Silo heraus zu transportieren. Nichtsdestotrotz waren die Einsatzkräfte im Wechsel bis zum Dienstagvormittag vor Ort gebunden um eine Brandwache zu stellen und den Einsatzbereich großflächig auszuleuchten.

Über 24 Stunden im Einsatz
Die letzten Einsatzkräfte der Wehren aus Steinebach und Betzdorf waren am Dienstag in der Mittagszeit noch vollends mit der Reinigung und Bestückung von Einsatzmaterialien beschäftigt und somit über 24 Stunden im Einsatz.

Zusätzlich zu den Feuerwehren waren noch der DRK-Ortsverband, zur Absicherung und Verpflegung der eigesetzten Kräfte, ein Dachdeckerunternehmen mit einem Kranfahrzeug sowie das bereits erwähnte Saugfahrzeug an der Einsatzstelle eingesetzt.

Zur Brandursache und der Schadenshöhe kann die Feuerwehr keinerlei Angaben machen.
       
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