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Nachricht vom 24.06.2010 |
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Region |
Neue Brücke über die Nister bereits fertig geplant |
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Der Brückenneubau über die Nister in der Ortslage Thal ist in den Planungen fast fertig und die neue Brücke könnte im nächsten Jahr gebaut gebaut werden. Wohl gemerkt "Könnte" - es fehlen noch das Baurecht und die Finanzierung, sowie die Abstimmungen mit dem Natur- und Gewässerschutz. Die geplante neue Brücke wird rund 50 Meter lang, 5,50 Meter breit und soll inklusive Abriss der alten Brücke mehr als 1 Million Euro kosten. |
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Roth. „Ich bin erfreut, aber nicht erstaunt“, sagte der Beigeordnete der Ortsgemeinde Roth, Udo Hammer zur Auftakt der Ratsitzung der Ortsgemeinde am Mittwoch. Fast alle Einwohner von Thal waren anwesend, denn als wichtiger Tagespunkt der Ratssitzung stand die Information über die Situation der Brück über die Nister auf der Tagesordnung.
Hammer ließ die Geschichte um die Vollsperrung der Brücke, die vor dem Maifeiertag ohne jegliche Information erfolgte, noch einmal Revue passieren. Damals seien die Leute vor vollendete Tatsachen gestellt worden, es gab auch keinerlei Auskunft an die Ortsgemeinde noch an andere Behörden (der AK-Kurier berichtete). „Erst als die Öffentlichkeit eingeschaltet wurde und berichtete, gab es einen Termin bei der Kreisverwaltung in Altenkirchen. Dort wurden die Planungen vorgestellt, sie sind schon weit fortgeschritten“, berichtete Hammer. Erst wenn die Finanzierungsangelegenheiten geregelt seien und das Baurecht vorliege, könne in kürzester Zeit gebaut werden, berichtete Hammer. An der Sitzung nahm Ralf Lichtenthäler (Baumamt Kreisverwaltung) und Jörg Gilles, Fachleiter Brückenbau beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez teil. Beide Experten räumten ein, dass es in Sachen Informationspolitik Fehler gab.
Lichtenthäler erklärte das komplizierte Baurecht, auch den nötigen Grunderwerb von Flächen, selbst wenn es sich nur ein paar Quadratmeter handele. Nun seien auch alle Eigentümer gefragt, wenn jeder zustimme und Land abgebe, dann könne man auch schnell die Finanzierungsmittel bereitstellen und dem Kreistag zur Entscheidung vorschlagen.
Gilles erklärte den Sachverhalt um die Vollsperrung. So werden alle Brücken im Vierjahresrhythmus geprüft und es gibt eine Zustandsbewertung. Bereits im Jahr 1996 war die Brücke aufgefallen, im Jahr 2009 hatten die Gutachter bereits die fehlende Standsicherheit der Brücke in ihrem Bericht aufgeführt. Dies berichtete der Fachleiter Brückenbau.
Warum nun plötzlich vor dem 1. Mai 2010 die Brücke gesperrt wurde, wollten die Bürger und der Rat wissen. „Ich übernehme keine Verantwortung“, sagte Gilles. Er stellte die Planungen für die neue Brücke vor, die als Plattenbauwerk mit einer Stütze in rund 50 Meter Länge die Nister überspannen soll. Sie wird 5,50 Meter breit und so breit wird auch der die K 48 ausgebaut werden. Da man die Brücke nicht an der gleichen Stelle wie die alte Thaler Brücke bauen will, wird das angrenzende FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) nicht berührt. Die Brücke verbindet die K 48 mit der K 133 , die dann höher gelegt werden muss.
„Neubau und Abriss der alten Brücke werden mehr als eine Million Euro kosten, dazu kommen noch Straßenbaukosten in Höhe von 300.000 Euro“, so die Einschätzung des Experten. Es seien auch noch wasserrechtliche Fragen zu klären, aber man sei insgesamt auf einem guten Weg. Gilles rechnet mit einer Bauzeit von rund sieben Monaten – vielleicht im nächsten Jahr.
Schneller wird es wohl kaum gehen, denn in der zweiten Jahreshälfte wird man mit dem Grunderwerb beginnen. Bauträger ist der Kreis, die Projektierung liegt beim LBM. Dies machte Lichtenthäler den Anwohner deutlich. Die kritischen Punkte, Grunderwerb, Finanzierung, Gewässer- und Naturschutz müssen bearbeitet werden. Hammer berichtete, dass die Verbandsgemeinde Wissen bereits Unterstützung für das Bauvorhaben signalisiert habe, er bat auch die Grundstücksbesitzer entlang der K 48 um Unterstützung.
Die Einwohner von Thal, vor allem die älteren Bürgerinnen und Bürger, haben Angst vor dem Winter. Die steile Zufahrt von Hohensayn, die enge kurvenreiche Ortsdurchfahrt macht Sorgen. Man befürchtet, dass hier keine Versorgungsfahrzeuge im Winter ins Dorf kommen. Mittlerweile ist ja die Beschilderung der Brückensperrung angebracht, und zu Fuss darf man auch wieder über die Nisterbrücke in Thal.
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Udo Hammer, 1. Beigeordnete der Ortsgemeinde, (links) und der Fachleiter Brückenbau beim LBM Diez, Jörg Gilles erläuterten die Planungen der neuen Brücke über die Nister in der Ortslage Thal. Fotos: Helga Wienand
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Nachricht vom 24.06.2010 |
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