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Nachricht vom 17.02.2020 |
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Politik |
Vorstand der FDP Altenkirchen auf Kreisparteitag neu gewählt |
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Die Liberalen des FDP-Kreisverbandes Altenkirchen trafen sich am 15. Februar zum Kreisparteitag mit turnusmäßigen Neuwahlen des gesamten Vorstands. Der langjährige Vorsitzende, Christof Lautwein, trat aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl an. Zum neuen Kreisvorsitzenden wurde der langjährige Stellvertreter, Christian Chahem aus Altenkirchen einstimmig gewählt. |
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Kreis Altenkirchen. Neue gewählte Stellvertreter sind Thomas Kölschbach (Wissen) sowie Steffen Schlechtriemen (Niederfischbach). Als Schatzmeister wurde Michael Becker (Kirchen) im Amt erneut bestätigt.
Lautwein kritisierte in seiner Rede scharf das in Mainz eingeleitete Ausschlussverfahren der FDP-Landtagsfraktion in Mainz gegen die liberale Abgeordnete Helga Lerch. Lautwein nannte dies ein „einmaliges und inakzeptables Vorgehen“ und forderte die Fraktion in Mainz auf, dass Verfahren unverzüglich einzustellen. Deutliche Worte fand Lautwein auch zum Thema Thüringen. „Was da passiert ist, ist eine Schande für die Liberalen und die FDP wird eine geraume Zeit brauchen, um sich davon zu erholen“, so Christof Lautwein abschließend.
Fraktionssprecher im Kreistag Udo Piske stimmte Lautwein in puncto Standortwahl für das neue Krankenhaus zu. „Es ist lächerlich, bei den verschiedenen Standort-Optionen über anderthalb Minuten Fahrzeit zu diskutieren. Die gesundheitspolitische Ausrichtung des neuen Krankenhauses Altenkirchen-Hachenburg ist viel entscheidender“. Udo Piske sprach darüber hinaus auch von den strukturellen Problemen des Kreises Altenkirchen. Der Kreis liege alarmierend über der durchschnittlichen Arbeitslosenquote, dass Defizit der Westerwald-Bus GmbH werde über die Kreisumlage ausgeglichen und die hohen Kosten für Sozialtransfers seien für einen ausgeglichenen Haushalt auch nicht gerade förderlich. „Wir müssen den Kreis Altenkirchen 4.0 angehen, Betriebe stärken, Lohnsummen steigern und Baugebiete schneller und unkomplizierter ausweisen, um der Spirale des strukturellen Haushaltsdefizits zu entkommen“, so Piske abschließend.
MdB und Bezirksvorsitzende Sandra Weeser eröffnete ihre Rede mit einem Zitat von Marion Gräfin Döhnhoff: „Der legitime Platz des Liberalen ist zwischen allen Stühlen. Es darf ihn nicht kümmern, wenn er von allen Seiten beschimpft wird“. Und somit führte bei ihrem Bericht aus der Bundespolitik auch kein Weg an Thüringen vorbei. Die Bundestagsabgeordnete räumte Fehler ein und entschuldigte sich für die mangelnde Vorbereitung des Szenarios in Thüringen. Vor diesem Hintergrund sei der Rücktritt Kemmerichs richtig.
Der neue Kreisvorsitzende Christian Chahem würdigte abschließend in seiner Rede die Arbeit seines Vorgängers, der mit viel Applaus verabschiedet wurde. Den Kreisvorstand komplettieren die gewählten Beisitzer Thomas Roos (Altenkirchen-Flammerfeld), Florian Baldus (Betzdorf-Gebhardshain), Susanne Heun (Daaden-Herdorf), Uwe Steiniger (Hamm), Constanze Neibach (Wissen) und Stephanie Beinering (Kirchen). (PM)
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Nachricht vom 17.02.2020 |
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