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Nachricht vom 28.02.2020
Region
Mit „Spurwechsel” das Leben in neue Bahnen lenken
Arbeitssuchende Jugendliche und junge Erwachsenen, die ihre berufliche Spur noch nicht gefunden haben, erhalten in Wissen vom „neue arbeit e.V.“ seit Beginn des Jahres mit dem Projekt „Fit für den Job - Spurwechsel” neue Grundqualifikationen für den Arbeitsmarkt.
(Foto: neue arbeit e.V.)Wissen. Seit dem 1. Januar ist erneut das langjährig erfolgreich etablierte Projekt „Fit für den Job - Spurwechsel” gestartet und bietet unter intensiver sozialpädagogischer Begleitung jungen Teilnehmenden die Möglichkeit, innerhalb weiterbildender theoretischer und praktischer Maßnahmen, sich selbst zu erfahren. Stärken und Qualifikationen können auf vielfältige Weise herausgefunden und innerhalb eines ganzen Jahres erweitert werden. Durch diese nachhaltige Förderung kann sich eine ganz neue Selbstsicherheit entwickeln, die vorher bei vielen nicht vorhanden war und auch die Kern-Essenz des Projektes aufzeigt. Somit erwerben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kompetente Job-Qualifikationen - die Chance auf einen „Spurwechsel“ - und die Möglichkeit, eine berufliche Perspektive zu entwickeln.

Rund 30 Teilnehmende können sich wöchentlich auf kreative Projekte, Sprachkurse, Exkursionen und Unterricht in verschiedenen Fächern freuen. Hierzu zählen beispielsweise Fächer wie „Europa & Ich” aber auch Mathematik, Deutsch und Haushaltsplanung. Innerhalb von individuellen Projekttagen gehört Erlebnispädagogik, Sport, Kreatives und Suchtprävention zum Programm. Hier geht es vor allem um die Etablierung einer festen Tagesstruktur, um die Teilnehmenden in ihrem persönlichen Umstellungsprozess auf die Arbeitswelt vorzubereiten. „Je ähnlicher wir die Rahmenbedingungen vorgeben, desto leichter fällt es den jungen Menschen sich später im Betrieb anzupassen. „Vor allem wollen wir die individuellen Fähigkeiten und Interessen wecken und somit das innere Selbstwertgefühl wieder stabilisieren”, erklärt Projektleiter Björn Pulz.

An selbst hergestellten, phantasievollen Gipsmasken für die Karnevalszeit, konnten sich die Teilnehmenden bisher kreativ und gestalterisch austoben. Aktuell wird bereits am beliebten “Seifenkisten-Sommerprojekt” gearbeitet, welches selbstverständlich mit einem geplanten Rennen in den Startlöchern steht. Es herrscht eine gute Gruppendynamik und die Teilnehmenden helfen sich gerne untereinander. Die individuelle Begleitung im Entwicklungsprozess des Einzelnen ist ein Grundverständnis der Maßnahme und soll die Stärken hervorheben und Defizite abbauen.

Dieses Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie dem Jobcenter Kreis Altenkirchen gefördert. (PM)
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