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Nachricht vom 03.03.2020
Region
LKW-Anhänger mit 13.000 Liter Heizöl landet im Graben
Die freiwilligen Feuerwehren Flammersfeld, Horhausen, Pleckhausen und Weyerbusch wurden am Dienstag, 3. März, gegen 7.15 Uhr durch die Leitstelle Montabaur alarmiert. Ein Lastzug, beladen mit mehreren tausend Litern Heizöl, war in der Gemarkung Giershausen vom richtigen Weg abgekommen.
Der Anhänger rutschte in den Graben. (Fotos: kkö)Giershausen. Am Dienstagmorgen (3. März) alarmierte die Leitstelle Montabaur gegen 7.15 Uhr mehrere freiwillige Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld. In der Gemarkung Giershausen war es aus bisher unbekannten Gründen zu einem Unfall mit einem Tankzug, der mehrere tausend Liter Heizöl geladen hatte, gekommen.

Der Fahrer hatte einen wenig befestigten schmalen Weg befahren und war hierbei mit dem Anhänger in den Graben geraten. Aus eigener Kraft konnte er das Gefährt nicht wieder auf den Weg zurückbringen. Anwohner informierten über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr. Aufgrund der geschilderten Lage wurden sofort Einheiten mit mehreren Sonderfahrzeugen zum Einsatz geschickt, hierunter auch der in Horhausen stationierte Gerätewagen Gefahrgut des Gefahrstoffzuges Kreis Altenkirchen. Die Kräfte des Löschzuges Weyerbusch sicherten den Anhänger, in dem sich laut Fahrer rund 13.000 Liter Heizöl befanden, gegen ein weiteres Abrutschen. Weitere Kräfte kontrollierten die Umgebung des havarierten Anhängers auf Austritt von Diesel.

Ob ein Entleeren oder Umpumpen in ein Ersatzfahrzeug möglich sein würde, war der nächste Schritt bei der Erkundung der Einsatzstelle. Der Anhänger war mit der rechten Seite, auf der sich die entsprechenden Armaturen befinden, in den Graben gerutscht. Hierdurch war ein sofortiges Umpumpen nicht möglich. Ein Ersatzfahrzeug muss aus Köln zur Unfallstelle entsandt werden. Bis zum Vormittag war dieses durch mehrere Staus auf der Anfahrt noch nicht eingetroffen. Die Einsatzleitung hatte ein regionales Kranunternehmen angefragt, um den Havaristen aufzurichten. Das Aufstellen eines Kranes war aber aufgrund der Enge nicht möglich. Zusätzlich wurden mehrere Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Oberlahr alarmiert. Diese errichteten eine Ölsperre am Bach, der unterhalb des Anhängers verläuft, um Umweltschäden vorzubeugen. Der Tankinhalt wurde umgepumpt. Danach sollte der havarierte Anhänger mit zwei Seilwinden, die an Feuerwehrfahrzeugen installiert sind, aufgerichtet werden.

Im Einsatz waren die freiwilligen Wehren aus Flammersfeld, Horhausen, Pleckhausen und Weyerbusch sowie Oberlahr mit mehr als 40 Kräften. Vor Ort war auch ein Fahrzeug des Rettungsdienstes, sowie ein Streifenwagen. (kkö)
       
 
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