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Nachricht vom 03.03.2020
Region
DRK-Bereitschaften ziehen Bilanz zur Karnevalszeit
Ob Karnevalssitzung, Party oder Straßenumzüge: Bei nahezu jeder Veranstaltung sorgen die Helferinnen und Helfer der ehrenamtlichen Rotkreuz-Bereitschaften dafür, dass im Notfall schnell Erste Hilfe geleistet werden kann. Eine Woche nach dem Höhepunkt der närrischen Session zieht der DRK-Kreisverband Altenkirchen Bilanz über zahlreiche Sanitätsdienste der vergangenen Wochen.
Alleine über das Karnevalswochenende wurden über 1.500 ehrenamtliche Stunden durch die Helferinnen und Helfer des DRK geleistet. (Foto: DRK)Kreis Altenkirchen. Selbstverständlich kommt das DRK nicht nur bei kritischen Situationen zum Einsatz. „Oftmals ist es auch lediglich ein Pflaster für eine leichte Schnittverletzung“, weiß Udo Schmidt, Kreisbereitschaftsleiter des DRK, „aber unsere Einsatzkräfte sind für den Ernstfall gerüstet.“ Sollte ein Transport in ein Krankenhaus nötigt sind, wird dieser entweder vom Personal vor Ort durchgeführt oder Kollegen aus dem Rettungsdienst werden hinzugerufen. „Der Sanitätsdienst stellt sicher, dass die therapiefreie Zeit sehr kurz ist und überbrückt in jedem Fall die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes“, ergänzt Udo Schmidt.

Alleine über das Karnevalswochenende wurden über 1.500 ehrenamtliche Stunden geleistet. Gerade die Begleitung der Straßenumzüge ist aufgrund der Größe des Veranstaltungsgeländes, sowie der hohen Teilnehmer- und Zuschauerzahlen besonders aufwendig. Nicht einberechnet sind unzählige Stunden für die Vorbereitung der Sanitätsdienste. Da das Einsatzaufkommen nur bedingt vorhersehbar ist, greift man bei der Berechnung von benötigtem Personal und Material auf verschiedene Algorithmen zurück, die Art und Umfang der Veranstaltung, sowie das geschätzte Besucheraufkommen berücksichtigen. Udo Schmidt erläutert: „Unsere Bereitschaften und im Speziellen die Leitungs- und Führungskräfte haben jahrelange Erfahrungen. Gerade diese Erfahrungen spielen neben den theoretischen Berechnungen eine große Rolle beim Planen der Sanitätsdienste“.

Auch muss man sich im Vorfeld Gedanken über unvorhersehbare Einsatzszenarien machen, wie z. B. der Massenanfall von Verletzten, welcher von einem PKW-Fahrer im hessischen Volkmarsen verursacht worden ist. Bei diesem Unfall durchbrach ein PKW-Fahrer eine Absperrung und fuhr in die feiernde Menge. Dabei wurden über 60 Personen zum Teil schwer verletzte, darunter auch 18 Kinder.

Fast durchweg positive Resonanz
In den meisten Fällen stoßen die DRK Helferinnen und Helfer auf durchweg positive Resonanz auf den Veranstaltungen. Bedauerlicherweise mussten die Einsatzkräfte in Scheuerfeld und Malberg in diesem Jahr negative Erfahrungen machen. Bei Hilfeleistungen wurden zwei Besucher handgreiflich und haben die Einsatzkräfte angegriffen und wurden dadurch leicht verletzt. Die Polizei musste hinzugezogen werden und nahm entsprechende Strafanzeigen auf. (PM)
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